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Was verhandeln SPD und GRÜNE für Marburg ?

Wie in der Wochenendausgabe der die längste Zeit autonome Zeitung gewesenen Frankfurter Rundschau zu lesen war, steht fest, was in Frankfurt zwischen Schwarz-Grün vereinbart ist. So weit ist man in Marburg-Stadt bisher nicht. Mehr Bewegung gibt es offenbar in Marburg-Landkreis. (Foto-Montage Hartwig Bambey)

Marburg 10.5.2011 (yb) Die Kommunalwahl liegt nun schon etliche Wochen zurück. Auch die Konstituierung des Stadtparlaments hat längst stattgefunden. Ansonsten Fehlanzeige. Keine Pressemitteilungen, keine sonderlichen Geschehnisse. Im Rathaus und der Stadtverwaltung business als usual. Bringt das Wahlergebnis in der Universitätsstadt mit deutlicher Stärkung von GRÜNEN und Sozialdemokraten lediglich Gelassenheit? Oder spielen sich Gespräche und Verhandlungen nur gut abgeschirmt hinter verschlosssenen Türen ab? Oder ist es die vielzitierte Ruhe vor dem Sturm (im Wasserglas), die derzeit in der Stadtpolitik waltet?

Wie in der vergangenen Woche aus dem Mund eines bestens informierten Sozialdemokraten zu vernehmen war, sollen im Mai die Gespräche laufen und dann gelaufen sein. Themen hat es nicht wenig, solche mit kontroversen resp. stark differierenden Positionen zudem. Konkret – wie soll es mit der regenerativen Energieerzeugung weitergehen und vor allem gibt es neue Windräder im Stadtgebiet? Können die GRÜNEN eine Studie zu einer denkbaren Seilbahn für öffentlichen Personenverkehr auf die Lahnberge durchsetzen? Was wird gebaut und was nicht in Marburg und wann – Turnhalle(n), Stadthalle, Waggonhalle, riesige Kaufhalle in der Universitätsstraße – benamt Gutenberg-Center – und Straßensanierung sind nur einige Stichworte.

Zumindest auf Landkreisebene scheinen die GRÜNEN bereits weiter gekommen. Zur Koalitionsfrage, die dort wohl nicht mit den Farben rot und grün verbunden werden soll, findet am Dienstagabend, 10. Mai, eine Kreismitgliederversammlung und -befragung statt. Vielleicht haben sich die Marburger in Frankfurt Rat und Impuls geholt. Mehr Wohnungsbau und Tempo 30 wären keine schlechten Themen und Ansätze in der Lahnstadt.
Einstweilen schießt weder Salat, noch wachsen rote oder grüne Bäume in den Himmel – im Wonnemonat. Anstelle der lokalen Politakteure zeichnen sich Kulturschaffende durch kraftvolles Auftreten in dichter Folge auf allen Bühnen aus.
Vielleicht keine so schlechte Alternative – vorübergehend.

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