Wunschbaum-Aktion damit keine Idee verloren geht als Ausstellung im Rathaus
Marburg 16.5.2011 (pm) Vor zwei Jahren wurden rund 900 Ideen und Verbesserungsvorschläge für ein familienfreundlicheres Marburg gesammelt. Die Projektgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ des Marburger Bündnisses für Familien stellte an 28 Orten im Marburger Stadtgebiet Wunschbäume auf, an denen alle Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen auf Zettel schreiben konnten. Auch Oberbürgermeister Egon Vaupel, der die Ausstellung am 11. Mai im Rathaussaal eröffnete, freute sich über rund 900 Tipps und Kritiken, die dazu beitragen, Gutes noch besser zu machen oder Schlechtes zu beseitigen. Alle Vorschläge wurden, so der Oberbürgermeister, gesammelt und sorgfältig ausgewertet. Einige Wünsche sind bereits erfüllt worden: So können sich beispielsweise die kleinen Gäste im Schwimmbad AquaMar über einen neuen Sonnenschutz freuen.
Auf rund 30 Postern wird jetzt im Rathaus der Öffentlichkeit anschaulich gezeigt, welche Wünsche und Anregungen der Marburger Bürgerinnen und Bürger konkret umgesetzt wurden. Die Bauzäune des Ausstellungssystems sollen symbolisieren, dass vieles noch im Entstehen begriffen ist. Die Laufhürden verdeutlichen, dass die Umsetzungen mancher Wünsche auf Hindernisse stoßen. Die Dekoration wurde von Marburger Kindergartenkindern gemalt und gebastelt. Auf einem Monitor werden alle 900 Wünsche nacheinander präsentiert.
Gabi Cirkel, Koordinatorin der Gruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ und der Wunschbaum-Ausstellung: „Vor langer Zeit, als das Wünschen noch geholfen
hat …“, so beginnen viele Märchen, die wir seit unserer Kindheit kennen. Heute sehen Sie, dass unsere Stadt Marburg immer noch ein Ort ist, an dem man noch wünschen darf und Wünschen auch noch hilft. Sie können alle Wünsche im Original und mit Kommentaren vom zuständigen Fachdienst auf diesem Monitor nachlesen. So kann sich jede Bürgerin und jeder Bürger unserer Stadt überzeugen, ob ihr oder sein Wunsch erfüllt wurde. Daher auch das Motto dieser Ausstellung, das Sie sicher bereits bemerkt haben: „Ist mein Wunsch auch dabei?“
Die Wunschbaum-Aktion holte die Bürgerinnen und Bürger vor Ort ab: In den Kindergärten, in den Bürgerhäusern, im Rathaus oder beim Gang zur Bank lud ein Wunschbaum zum Beschriften ein. Zusätzlich gab es auch einen Wunschbaum im Internet. Alle durften und sollten ihre Meinung
kundtun, egal in welcher Muttersprache: In Türkisch, Russisch, Persisch, Arabisch und Pashto, eine in Afghanistan und Pakistan gesprochene Sprache, wurde die Aktion für Interessierte beschrieben. Damit sprach das Bündnis wirklich alle Familien an.
Die Ausstellung ist bis 24. Mai 2011, Montag bis Freitag 10:00-16:00 Uhr, Samstag 13:00-16:00 Uhr, Sonntag 12:00-18:00 Uhr, geöffnet.