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Performance und Ausstellungseröffnung zur Kunst und Kirche am 29. Mai

Skulptur „Türklinkenmann“ und die Skulptur „Turnschuhfrauen“ von Thomas Putze (Fotografien Thomas Putze)

Marburg 18.5.2011 (pm/red) Am 29. Mai 2011 startet eine neue Reihe benannt LiturgySpecificArt! des Instituts für Kirchenbau. Dieses neue Präsentationsweise möchte besonderes Zusammenarbeiten von Kunst und Kirche etablieren. Gemeinsam erarbeiten ein Theologe und ein Künstler eine künstlerisch-liturgische Performance. Diese wollen sie im Rahmen des sonntäglichen Morgengottesdienstes um 10 Uhr in der Marburger Universitätskirche darbieten. Die Premiere mit dem Titel Durchzügler gestalten der Künstler Thomas Putze und Professor Thomas Erne, Direktor des Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart.

Thomas Putze studierte von 1998 bis 2003 Bildhauerei an der Staatlichen Kunstakademie in Stuttgart und ist seither freiberuflicher Bildhauer und Performance-Künstler mit Atelier in Stuttgart. Die erste LiturgySpecificArt! ist gleichzeitig Signal für die unmittelbar anschließende Eröffnung der Ausstellung in den Räumen des Instituts für Kirchenbau um 11.15 Uhr. Bis zum 30. Juli 2011 werden dort in Kooperation mit der Marburger Galerie Schmalfuss die Skulpturen von Thomas Putze präsentiert. Die Skulpturen werden gezeigt mit Tusch-Zeichnungen, die skizzenhaft Elemente der dreidimensionalen Figuren aufgreifen oder ihnen als Vorlage dienten.
Witz und die hintergründige Komik von Putzes Tier- und Menschenbildern beruhen auf ungewohnten Perspektiven und verblüffenden Materialkombinationen. So kommen in seinen Holzskulpturen Müllfunde zu ästhetischem Ansehen, denen niemand eine solche Veredelung zutraute. Charakter und Poesie in scheinbar minderwertigen Dingen zu wecken – ein Beitrag zur Nachhaltigkeit und ein Erbe einer arte povera.

Institut für Kirchenbau
Das Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart ist Teil des Kulturnetzwerks der Evangelischen Kirche in Deutschland. Es ist zugleich Teil des Fachbereichs Evangelische Theologie an der Philipps-Universität Marburg. Das Institut arbeitet eng mit Fachbereichen, der Soziologie, der Medien- und der Kunstwissenschaft, zusammen und gilt als ein Ort kreativer Impulse und Forum für offene Fragen von Kunst und Architektur in der Kirche.
Publikationen und Tagungen, Vorträge, Ausstellungen und die Webseiten des Instituts stellen eine Plattform her, um diese Debatten zu verfolgen und sich an ihnen zu beteiligen.

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