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Marburger Polit-Potpourri

Marburg 21.5.2011 (yb) Manchmal kommt es dick, manchmal kommt es knüppeldick. In der zuende gehenden Woche ist es knüppeldick gekommen. Lesung im Landtag zum Gerichtesterben, Lokaler Agenda-Abend zur Stadtautobahn Marburg, Bauausschuss zur Klinik Sonnenblick, Konstituieriung des Kreistages. Das sind Stichworte, die vier Termine mit Bedeutung beschreiben. Über den Themenabend der Agenda-Gruppen ist bereits berichtet worden. In der nächsten Woche folgt dazu weiteres, so ein Gastbeitrag von Gerhard Haberle zu den Möglichkeiten der Verlegung der Stadtautobahn in eine Tunnelröhre. Im Bau- und Planungsauschuss, siehe Foto oben, wurden Pläne des Klinikbetreibers Deutsche Rentenversicherung für einen Neubau vorgestellt – Abbruch der heutigen Klinikgebäude inclusive.

Dies verdient, ja benötigt, ausführliche Berichterstattung, nicht aber am Wochenende, wozu der Samstag nun einmal gehört.

Wie die Sprecher der Klinik Sonnenblick versucht haben den Neubau zu begründen und mehr noch den Abriß zu verkaufen gehört unbedingt in die Öffentlichkeit, weil es alles andere als ein Lichtblick im Auftreten gewesen ist. Dazu gehört auch, wie die Stadtverordneten damit umgegangen sind und einige wenige Fragen die Herren schwer in´s Trudeln gebracht haben. Überzeugende und klare Argumente hören sich anders an – wenn man denn welche hat. —> Ausführlicher Bericht folgt Montag.

Um 9.00 Uhr ist es losgegangen im neuen Sitzungssaal des Kreistages des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Dort war vieles neu, zuallerst die Örtlichkeit – frisch umgebaut, modernisiert, mit viel Glas für Blicke nach draußen. Bei 1,5 Millionen Euro Baukosten können Abgeordnete zu Recht einiges erwarten – im Land der gerade kodifizierten Schuldenbremse.

Bevor die Sitzung eröffnet wurde, wuselte und brodelte es heftig und lebendig im aufgehübschten Polit-Tempel an der Belterhäuser Straße. MdB, MdL, Bürgermeister, Finanzminister, Landrat und die anderen der rund 80 frisch oder wieder gewählten Kreisdeputierten hatten erst einmal allerhand mitzuteilen, auszutauschen – volkstümlich formuliert zu bequatschen.

Das ist bei denen nicht anders als bei Schülern nach den Sommerferien, wenn sich alle lange Zeit nicht gesehen haben. Dann hat der Landrat erst einmal begrüßt im neuen Sitzungssal und dessen unübersehbare aber teuer bezahlte -wir leben schließlich nicht nur im Land der Schuldenbremse sondern in einem hochverschuldeten Landkreis – Qualitäten betont. Regularien, Alterpräsident, Neuwahl eines Kreistagsvorsitzenden waren die ersten regulären Punkte. Einstimmig gewählt wurde Detlev Ruffert von der SPD, die nun einmal aus der Kommunalwahl am 27. März als stärkste Fraktion bestimmt wurde – aber nicht mitregieren darf. Das wollen die GRÜNEN nicht, die CDU sowieso nicht. Darüber hat das Marburger. bereits berichtet.

Wer jetzt schon mehr dazu lesen will kann hier weiterklicken. —> Bericht folgt in der nächsten Woche.
Während also im Sitzungssaal die Bauarbeiten abgeschlossen waren, dampfte und rüttelte, staubte und kreischte es nicht weit davon entfernt in der Marburger Straße mächtig. Dort wird ein sogenannter kleiner Kreisel gerade fertiggestellt. Über den gelangt der KFZ-Verkehr zu mehreren Einkaufsmärkten und wer die Schubertstraße weiter fährt, kommt beinahe bis zu dem Polit-Tempel, von dem jetzt genug die Rede war – wie überhaupt vom Marburger Polit-Potpourri.
Schließlich gibt es noch mehr im Leben und, wie geschrieben, nächste Woche ist auch noch ein Tag. (Alle Fotografien Hartwig Bambey)

 

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