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Öffentliche Apathie trotz atomarem Overkill – Wie können Abrüstungsprozesse aktiviert werden?

Marburg 27.5.2011 (pm/red) Im Rahmen der Ringvorlesung des Zentrums für Konfliktforschung geht es am Montag, 30. Mai, um ein Thema mit Fragen zur atomaren Abrüstung. Referent Matthias van der Minde, Marburg, spricht über „Öffentliche Apathie trotz atomarem Overkill – Wie können Abrüstungsprozesse aktiviert werden?“ im Hörsaalgebäude. Der Kalte Krieg ist seit 20 Jahren vorbei. Dennoch gibt es noch immer mehr als 20.000 Atomwaffen weltweit. Viele davon sind auf U-Booten disloziert und sind binnen Minuten einsetzbar. Abrüstung betreiben wenige, Modernisierung ihrer Arsenale dagegen alle. Indien, Pakistan, Israel, Nordkorea und Iran sind kaum zu bremsen. Bestehendes Völkerrecht wird von allen Seiten unterschiedlich ausgelegt.
Fukushima hat Atomkraftgegner und -befürworter gleichermaßen wachgerüttelt. Doch wo bleibt der öffentliche Aufschrei, wenn es um Atomwaffen geht? Ohne ihn wird Abrüstung kaum möglich sein. Ist das Problem zu komplex geworden, um wahrgenommen zu werden? In Vortrag und Diskussion soll gefragt werden, welche atomaren Abrüstungsschritte möglich sind und wie die Bevölkerung wieder dafür gewonnen werden kann.

Ringvorlesung „Öffentliche Apathie trotz atomarem Overkill – Wie können Abrüstungsprozesse aktiviert werden?“
Termin Montag, 30. Mai
Zeit 18.30 Uhr
Ort Hörsaalgebäude in der Biegenstraße

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