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Königliche Nationalakademie für Pharmazie nimmt Marburger Pharmazie-Historiker Prof. Christoph Friedrich auf

Pharmazie-Historker Prof. Christoph Friedrich und Prof. María Teresa Miras Portugal, Präsidentin der Real Academia Nacional de Farmacia.

Marburg 1.6.2011 (pm/red) Der Direktor des Instituts für Geschichte der Pharmazie der Philipps-Universität Marburg, Professor Christoph Friedrich, ist am 26. Mai 2011 in Madrid mit einem Festakt in die Real Academia Nacional de Farmacia (RANF) aufgenommen worden, die Königliche Nationalakademie für Pharmazie.

Prof. María del Carmen Francés Causapé, Pharmaziehistorikerin an der Universität Complutense Madrid, würdigte Friedrichs wissenschaftliche Leistungen, „die sich nicht nur in der beeindruckenden Anzahl von über 260 Publikationen, 27 Büchern und über 200 Vorträgen zu vielen Themen der Pharmaziegeschichte widerspiegeln, sondern auch in 26 unter seiner Leitung abgeschlossenen Dissertationen“, wie die Laudatorin betonte. „Wir freuen uns, mit Friedrich einen national wie international hoch angesehenen und verdienstvollen Wissenschaftler in der Akademie willkommen heißen zu können.“
„Meine Aufnahme in die Real Academia bedeutet auch für die deutsche Pharmaziegeschichte eine große Ehre und Manifestation ihrer Position im Kanon der Wissenschaften“, sagte der Geehrte, als er von der Präsidentin der RANF, Prof. María Teresa Miras Portugal, Urkunde und Medaille in Empfang nahm.

Im Rahmen des Festakts hielt Friedrich einen Vortrag mit dem Titel The Correspondence of Johann Bartholomäus Trommsdorff (1770-1837) – an important source for the History of Pharmacy and Science.  Darin stellte er einige Ergebnisse seines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft zwölf Jahre lang geförderten Projektes zum Briefwechsel des Apothekers Trommsdorff vor, der als Vater der wissenschaftlichen Pharmazie in Deutschland gilt.
Die seit 1737 offiziell bestehende wissenschaftliche Gelehrtensozietät RANF, deren Ursprünge bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Forschung und Studium der Pharmazie samt den ihr verwandten Naturwissenschaften zu befördern und allen staatlichen, gesellschaftlichen, aber auch privaten Organen und Organisationen in Fragen der Pharmazie beratend zur Seite zu stehen. Aufnahme in die Akademie finden nur hochkarätige und international renommierte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen.
Friedrich ist bereits Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Akademien, allen voran der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, und neben etlichen anderen Auszeichnungen Träger der Schelenz-Plakette, die als eine der bedeutendsten Ehrungen für Pharmaziegeschichtler gilt.

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