Marburg 2.6.2011 (pm) Die hessischen Meisterschaften der Masters fanden in diesem Jahr im Offenbacher Freibad Rosenhöhe statt. Zu den Masters reisten vom VfL 1860 Marburg Petra und Volker Sonthoff sowie Ilka Stodian und Claudia Kunath an. Beim strahlend blauen Himmel ging der erste Openair-Wettkampf der Saison für die VfLer mit 6 Hessentiteln und insgesamt 16 Medaillen erfolgreich über die Bühne.
Völlig überrascht war Volker Sonthoff, der in AK 35 einen Titel-Hattrick hinlegte. In Saisonbestzeit ging es über 200 und 400m Freistil (2:33,40/5:25,90) zum Titel. Über 200m Brust (3:10,13) brachte ein taktisch kluges Rennen die dritte Goldmedaille.
Mit zweimal Gold und einmal Silber kehrte Petra Sonthoff aus Offenbach zurück. Über  200m Brust (3:30,72) stieg die Marburgerin erfolgreich in den Wettkampf ein, hier ging es ebenso zum Titel wie  im 200m Lagenschwimmen (308,09). Zum jährlichen „Evergreen“ kam es zum zwischen der Marburgerin und der Eschwegerin Steinmetz im 200m Rückenschwimmen (3:09,76). Die von der Sonne verursachten Orientierungslosigkeit sorgte am Ende dafür, das sich Steinmetz am Ende durchsetzen konnte lag.

Auf den Rückstrecken hatte Claudia Kunath mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Auch eine entspiegelte Brille half bei senkrechtstehender Sonne wenig. Trotzdem reichte es über 50 und 100m jeweils in persönlicher Rekordzeit von 0:41,71 bzw. 1:29,23 Min. zu Silber. Weitere Medaillen gab es über 100m Freistil und 50m Schmetterling.
Einen kompletten Medaillensatz mit nach Hause nehmen konnte Ilka Stodian. Nach einer längeren krankheitsbedingten Auszeit gelang ihr somit ein gutes Comeback. Nach Medaillen über jeweils 100 und 200m Rücken und Brust gelang ihr dann über 50m Brust der große Wurf. In 0:45,35 Min. schwamm sie zum Titel.

Die Auswahl des Hessischen Schwimmverbandes Bezirk West trat beim Bezirkskindervergleich im Rahmen der Hessenmeisterschaften der Mastes in Offenbach an. In die Auswahl berufen wurden in diesem Jahr die  Jahrgänge 2000 und 2001. Mit von der Partie waren mit  Julia Preis, Diana Padva, Jennifer Engelbach, Malin Laubner und Jaqueline Hermann gleich fünf Mädchen des VfL 1860 Marburg.

Der Vergleich auf Hessenebene zeigte auch in diesem Jahr, dass es eine Zweiklassengesellschaft gibt. Machten die Südhessen den Kampf um den Sieg unter sich aus, so kämpften die von Juliane Ellrich (Marburg) betreuten „Westhessen“  mit dem Norden um Rang drei. Am Ende gaben die Staffelentscheidungen bei doppelter Punktzahl den Ausschlag. Der Norden kam über 4x100m Lagen und 4x100m Freistil jeweils vor der Westauswahl ins Ziel und konnte sich Rang drei sichern, die heimische Auswahl letztlich somit auf dem undankbaren vierten Rang.

Das ist allerdings kein Grund zur Traurigkeit für die Marburgerinnen. Bei ihren beiden Einsätzen über 200m Lagen (3:14,58) und 100m Schmetterling (1:34,04) legte Diana Padva ebenso Bestzeiten hin wie Julia Preis (100m Freistil 1:18,48), Jennifer Engelbach (100m Brust 1:41,70) und Jaqueline Herrmann (100m Freistil 1:22,82). Den undankbarsten „Job“ hatte Malin Laubner, die über die Rückenstrecken startete. Die senkrecht am Himmel stehende Sonne machte es auch ihr die Orientierung schwer. Mit 1:31,39 Min. über 100m verpasste sie ihre eigene Rekordmarke knapp.