Mit OB-Einführung und Nachtragshaushalt klar Schiff für Marburg
Marburg 17.6.2011 (yb) Mit einer fünfstündigen Sitzung der Stadtverordneten verabschiedeten sich die Marburger Mandatsträger zugleich in die Sommerpause und nahmen zuvor essentielle Weichenstellungen vor. Der Magistrat kann damit agieren und umsetzen, wurden doch zugleich mit dem Nachtragshaushalt 2011 Fortschreibungen und Finanzanpassungen gebilligt, die Handlungsoptionen und das nötige Geld für das Restjahr eröffnen. Doch vor dem Haushalt und Sachthemen ging es um die Einführung des Oberbürgermeisters. Der zum zweiten Mal mit großer Mehrheit direkt gewählte Egon Vaupel wurde von Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Löwer eingeführt und von Bürgermeister Franz Kahle verpflichtet.
Marburg hat damit einen von SPD und Grünen als Parlamentsmehrheit getragenen Nachtragshaushalt 2011, die Stadtverordneten machten lebhaft Gebrauch von der Möglichkeit der Diskussion und Artikulation ihrer Sichtweisen. Ob Sozialdemokraten und GRÜNE jetzt kurzfristig ihre Koalitionsverhandlungen abschließen, wird man sehen. Der Sommerpause steht nichts entgegen, der Magistrat ist handlungsfähig. Von Interesse wird vor allem sein, welche inhaltlichen Ziele und Umsetzungswege Rot-Grün vereinbaren. —>Ausführlicher Bericht folgt Montag.