Drei Tage Bildungsfest mit Begegnungen, Gesprächen, Anregungen, Fragen und Antworten
Marburg 20.6.2011 (yb) Bei Regenschauern auf den Lahnwiesen schützten weiße und schwarze Zelte, bei Fragen gab es Auskunft am Infozelt, gegen den Hunger gab es Nahrhaftes in der Volxküche und abends war die Bühne im Kulturzelt dort, wo tagsüber vorgetragen, diskutiert und zusammen gesessen wurde.
Drei Tage Bildungsfest (mit einigen ägerlichen und vor allem vermeidbaren Störungen***) sind im Flug vergangen. Um die 50 Initiativen nutzen das Angebot zur Einbringung mit eigenen Programmbeiträgen und viel mehr Besucher, Interessierte, Neugierige und Passanten kamen herbei – Studierende, Marburger, Familien mit Kindern.
Die Bilanz des Geschehens und der Umsetzungen wird sich sehen lassen können. Das haben die Nachfragen der Redaktion bei verschiedenen Beteiligten und Beobachtungen an drei Tagen ergeben.
Den anbietenden Akteuren hat es sichtlich Spaß gemacht und Besucher haben die offenen und zwanglosen Angebote mit Interesse, Neugier und Einlassung in Anspruch genommen. Das ist wesentlicher Teil des Konzepts. Bildung als aktiver Aneignungsprozess ohne Zeigefinger und Fremdbestimmung.
***Ärgerlich und beschwerlich für die Veranstalter war die erzwungene Zweiteilung ihres Zeltdorfes wegen eines mitten in ihrem Gelände genehmigten kommerziellen Gastronomieangebotes mit aufdringlicher Bandenwerbung obendrein.
Nicht genug damit. Am Samstagnachmittag blockierten Krafahrzeuge den Geh- und Radweg, um die Flußbühne in der Lahn für ein Konzert im Rahmen des Theatersommers aufzurüsten. Am Samstagabend gab es dann von dort konkurrienden Power-Sound. In der Nacht wurde dann mit viel Lärm und massiven Fahrzeugbewungen abgebaut. Auch dafür lagen Genehmigungen seitens der Stadt Marburg vor, was mindestens so unverständlich wie rücksichtlos ist.