Entführung in eine Sedaa auf der Waldbühne
Marburg 18.7.2011 (pm/red) In eine exotische Welt zwischen Orient und mongolischer Steppe will ein Konzert mit dem iranischen Instrumentalisten Omid Bahadori und Meistersängern aus der Mongolei einladen und entführen. Am Samstag, 23. Juli, findet dieses an fremden Klängen reiche Konzert auf der Waldbühne am Spiegelslustturm statt.
Sedaa bedeutet im Persischen Stimme und verbindet die traditionelle mongolische mit der orientalischen Musik zu einem ebenso ungewöhnlichen wie faszinierenden Ganzen. Die in ihrer mongolischen Heimat ausgebildeten Meistersänger Nasaa Nasanjargal, Naraa Naranbaatar und der virtuose Hackbrettspieler Ganzorig Davaakhuu entführen gemeinsam mit dem iranischen Instrumentalisten Omid Bahadori in eine wahrhaft exotische Welt zwischen Orient und mongolischer Steppe.
Grundlage der modernen Kompositionen des Ensembles bilden Naturklänge – erzeugt mit traditionellen Instrumenten und in der Anwendung uralter Gesangstechniken nomadischer Vorfahren. Dabei bringt ein Mensch mehrere Töne zugleich hervor. Vibrierende Untertongesänge und der Kehlgesang Hömii, dazu wehmütige Klänge der Pferdekopfgeige Morin Khuur und perlige Töne des mit 120 Saiten bespannten Hackbretts verschmelzen. Zusammen mit pulsierenden orientalischen Trommelrhythmen entsteht eine mystische Melange von Schwingungen und Stimmungen, eine Sedaa.
Meistersängern der Mongolei und Omid Bahadori
Termin Samstag, 23. Juli
Zeit 20.00 Uhr
Ort Kaiser-Wilhelm-Turm, Spiegelslust Lahnberge