Bänkellieder und Kostproben zum ersten Weihnachtsmarkt im Sommer als „Bazar der Sinne“
Marburg 8.8.2011 (pm/red) Wert hat schon einmal einen Weihnachtsmarkt im Sommer erlebt? Genau einen solchen plant MObilO. Der Verein will mit einer Werbeaktion am 17. August am Marktplatz auf diesen Markt besonderer Art aufmerksam machen und Marburger und Gäste Marburgs zum Besuch herzlich einladen. Dazu gibt es Kostproben, einen Vorgeschmack und Hörbares, in einer Werbeaktion am Mittwoch, 17. August ab 11.00 Uhr.
Im Bazar der Sinne am Sonntag, 21. August, sollen sich hoch über Marburg viele schöne und interessante Marktstände finden lassen, die es nicht überall gibt. Der Verein MObilO legt Wert darauf, dass kein Billigkram wie auf so vielen anderen Saisonmärkten angeboten wird. Bazar der Sinne verbindet den Flair heutiger Märkte mit dem des Jahrmarktsspektakels des 18. Jahrhunderts. Es ist der Versuch, die Diskrepanz heutiger Kaufgewohnheiten mit alter Jahrmarkttraditionen zu verbinden für eine neuartige, heitere und unterhaltsame Marktatmosphäre.
Marktstände von Imkerei bis Afghanische Kleidung
Hier reicht die Bandbreite von einer Imkerei aus dem Ebsdorfer Grund, die auch z.B. Kerzen anbietet, über argentinische Lederwaren, die Töpferei Schneider, Schmuckdesign, Figuren für Haus und Garten; Fotos, Karten und Poster der Vogelwelt im Marburger Raum; Filzschmuck, gestickte Karten, Afghanische Kleidung, Schmuck aus Perlen, Metallkunst, hand bemaltes Porzellan, italienische Köstlichkeiten und Schwälmer Wurstspezialitäten. Darüber hinaus bieten wieder Marburger soziale Einrichtungen und Werkstätten eine Vielfalt an Kunstgewerbe, Buchbinde- und Papierarbeiten an. Auch ein Büchertisch zu Gunsten eines Projektes in Myanmar wird da sein.
Altes und Neues verbinden
Der BAZAR DER SINNE verbindet den Flair heutiger Märkte mit dem des Jahrmarktsspektakels des 18. Jahrhunderts. Es ist der Versuch, die Diskrepanz heutiger Kaufgewohnheiten mit alter Jahrmarktstradition zu verbinden für eine neuartige, heitere und unterhaltsame Marktatmosphäre. Das Serviceteam des Turmcafés bietet ein reichhaltiges Suppenbuffet und mit leckerer Bratwurst, Waffeln, Kaffee und Kuchen.
Einiges aus der Geschichte
Der Bänkelsänger erhielt seinen Namen, weil er auf Straßen und Märkten sang und dabei auf einem kleinen Bänkchen stand, damit er auch von den hinten Stehenden gesehen wurde. Moritat kommt möglicherweise von „Mordtat“. Da es damals noch keine Zeitungen gab, wurde die Darstellung wahrer Begebenheiten derart maßlos übertrieben und bis ins Absurde überzeichnet, dass die zuhörenden Menschen erschauerten und deshalb noch großzügiger in ihre Taschen griffen, um den Sängern Münzen zu werfen, wenn sie es denn taten.
Unter der Konkurrenz von Straßenhändlern, Bettlern und Jahrmarktsartisten musste sich der Bänkelsänger mit garstigen Räuberstücken, Galgenliedern und tragischen Liebesgeschichten behaupten. Stets waren diese grausam übertriebenen Geschichten mit erbaulichen Moralsprüchen versehen, die zu einer unfreiwilligen Komik führten und die Wiege des späteren literarischen Kabaretts waren.
Bazar der Sinne als besonderer Weihnachtsmarkt am Kaiser-Wilhelm-Turm
Termin Sonntag, 21.August
Zeit 11:00 bis 17:00 Uhr
Ort Kaiser-Wilhelm-Turm