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Partikeltherapie in Marburg im Gespräch

Wiesbaden, Marburg 10.8.2011 (pm/red)  Nach der Ankündigung der Rhön-Klinikum AG und der Siemens AG, die Partikeltherapieanlage am Universitätsklinikum in Marburg ausschließlich als Forschungs‐ und Entwicklungsanlage für Siemens zu nutzen, haben verantwortliche Beteiligte an einen Tisch gesessen, um über die veränderte Situation (und die erheblichen Folgeprobleme zu beraten und) zu sprechen, wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst in einer Presseinformation mitgeteilt.

Teilnehmer der ersten Gesprächsrunden in Kassel und in Wiesbaden über das Projekt waren der Vorstandsvorsitzende der Rhön Klinikum AG, Wolfgang Pföhler; die Leiterin der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Dr. Irmgard Stippler; der Leiter der Partikeltherapie im Sektor Healthcare der Siemens AG, Holger Schmidt; die Präsidentin der Philipps-Universität Marburg, Prof. Dr. Katharina Krause; der Dekan des Fachbereichs Medizin der Hochschule, Prof. Dr. Matthias Rothmund; der Direktor der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH, Prof. Dr. Horst Stöcker; der technische Geschäftsführer der GSI, Dr. Hartmut Eickhoff, und der Direktor des HIT Heidelberger Ionenstrahltherapiezentrums, Prof. Dr. Thomas Haberer. Eingeladen hatte Ministerin Eva Kühne-Hörmann. Weiter heißt es in der Pressemitteilung:

Zur aktuellen Situation sagte Wolfgang Pföhler: „Wir bedauern, dass der Hersteller nicht die technischen Voraussetzungen schaffen konnte, damit die Partikeltherapieanlage rasch in den klinischen Routinebetrieb gehen kann. Wir wollten unsere Patienten gerne mit dieser neuen Technologie behandeln. Dennoch hoffe ich, dass es möglich sein wird, die Partikeltherapie in Marburg umzusetzen. Vorerst werden wir alles tun, damit die Anlage in Marburg für die Forschung wertvolle Dienste leisten kann.“
Die Philipps-Universität Marburg und ihr Fachbereich Medizin setzen sich nach den Worten von Präsidentin Krause und Dekan Rothmund weiter mit ihrer wissenschaftlichen und ärztlichen Expertise für einen Erfolg des Partikeltherapiezentrums ein.

Stöcker und Eickhoff erklärten: „Wir werden unser erfolgreiches Engagement in der medizinischen Forschung und bei der Weiterentwicklung der bei GSI entwickelten Partikel-Tumortherapie entschlossen fortsetzen. Wir sind gerne bereit zu helfen, die Siemens-Anlage in Marburg wesentlich schneller – und damit wirtschaftlicher – zu machen.

Prof. Haberer führte aus, dass im Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum HIT seit der Eröffnung im November 2009 mehr als 400 Patienten bestrahlt worden seien. Jeden Tag würden im HIT etwa 30 Patienten parallel an zwei Bestrahlungsplätzen bestrahlt. Dazu gehörten vor allem Patienten mit ansonsten schwer behandelbaren Tumoren der Schädelbasis, Speicheldrüsenkarzinome und bestimmte Beckentumoren.

Staatsministerin Kühne-Hörmann habe hervorgehoben, dass es darum gehen soll, alle Möglichkeiten auszuloten, den Einsatz der Partikeltherapie am Universitätsklinikum Marburg zum Wohl der Patienten voranzubringen.
Die Pressemitteilung aus dem Hessischen Wissenschaftsministerium endet damit, dass dazu ein Konzept entwickelt werden solle, die Gespräche fortgesetzt würden.

Es liegen weitergehende Fragen auf dem Tisch. Dazu findet sich keine Aussage.

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