MdB Bartol: Bundesregierung gefährdet soziale Integration
Berlin, Marburg 15.08.2011 (pm/red) „Aktive Stadtentwicklungspolitik muss ausreichend finanziert sein und darf sich nicht auf Baumaßnahmen beschränken, sondern muss sich auch direkt um die Menschen vor Ort kümmern. Der Bund darf die Städte und Gemeinden dabei nicht alleine lassen.“ Mit diesen Worten setzt sich der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Sören Bartol in einer Pressemitteilung für eine bessere Stadtentwicklungspolitik ein. Wer Programme wie Soziale Stadt massiv kürze, tue nichts für die von Bundesinnenminister Friedrich beschworene soziale Integration benachteiligter Stadtteile, die dieser als Vorbeugung vor Unruhen wie in England genannt habe, so der Marburger SPD-MdB.
Das Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt leiste mit Wohnumfeldgestaltung, Gründung von Nachbarschaftszentren und sozialen Unternehmen, mit Sport- und Ernährungsangeboten und Seminaren zur Gewaltprävention viel für benachteiligte Quartiere und ihre Bewohner. Die schwarz-gelbe Bundesregierung habe dafür im Haushalt 2012 nur noch 40 Millionen Euro vorgesehen statt rund 100 Millionen in den Jahren 2006 bis 2009, beklagt Bartol.