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UKGM und Land Hessen – Was die Gießener Allgemeine zu berichten hat

Marburg 17./19.8.2011 (mm/red/yb)) Ein eindeutiges Ergebnis erbrachte die heutige Presseschau der Redaktion. Während sich viele Zeitungsleser in Marburg sich mit einem anmaßenden, sachlich falschen und in die Irre führenden Leserbrief* aus dem Justizministerium** herumärgern, wird gerade mal 25 Kilometer lahnabwärts einfach nur journalistisch gearbeitet. In der heutigen Gießener Allgemeinen (GA) finden sich gleich auf vier Seiten tagesaktuelle Meldungen und seriöse journalistische Berichte zum Thema des Tages – aus Marburger Sicht – und wie gedruckt zu lesen – aus Gießener Sicht.

Dabei ist es einfach, sehr einfach sogar. Vier Buchstaben genügen. Es ist ein U, dann kommt ein K, dann kommt ein G gefolgt von einem M. Macht zusammen UKGM. Die vier Buchstaben bedeuten, stehen als Abkürzung für Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Darin artikuliert sich also, dass Gießen und Marburg gemeinsam eine Uniklinik haben.

So könne man das nicht sagen oder schreiben, könnte wer einwenden und hinzufügen, dass die Rhön-Klinikum AG das UKGM habe, nämlich in Besitz und Eigentum. Die Frau oder der Mann hätte Recht. Die beiden vormals eigenständigen Unikliniken in Gießen sind vor einigen Jahren privatisiert worden. Also haben Marburg und Gießen keine Unikliniken mehr. Auch die beiden Universitäten, die Justus-Liebig-Universität in Gießen und die Philipps-Universität in Marburg, haben keine Unikliniken mehr. Das Land Hessen als Träger und Eigentümer der Universitäten mit zugehörigen Unikliniken hat, damals noch mit Ministerpräsident Roland Koch (CDU) an der Spitze, die Unikliniken verkauft und sie damit privatisiert.

Es ist übrigens sehr einfach an die Informationen direkt in der Gießener Allgemeinen zu kommen. In Marburg kann man diese Zeitung vielerorts kaufen, so am Bahnhof, an manchen Tankstellen oder bei Tegut. Darin finden sich gleich zwei längere Artikel zu den Problemen und Anliegen, mit denen sich der Landtag/Wissenschaftausschuss, die Landesregierung, der Vorstand des Rhön-Klinikums, die Leitung von UKGM, dortige Betriebs- und Personalräte und viele Tausend Beschäftigte seit langem zu beschäftigen haben.

Als kleinen Leserservice bietet das Marburger. seinen Leserinnen und Lesern links nebenstehend eine ordentliche Vorschau. Ein Mausklick darauf genügt, und das Foto wird vergrößert und damit ist der Text besser lesbar als auf dem kleineren Foto oben.

Das soll hier und jetzt reichen, mehr gibt es direkt in der Gießener Tageszeitung,  also dazu, dass

– die Siemens AG an die Rhön-Klinikum AG 86 Millionen Euro Entschädigung bezahlt, wie das mit dem Land Hessen als Verkäuferin zusammenhängt …

– 3.500 Mitarbeiter des UKGM Anspruch auf Weiterbeschäftigung beim Land Hessen haben, ob und wie das gehen kann oder nicht gehen kann …

*  ** Zum Schluss noch ein Hinweis auf die Marburger Tageszeitung und den Leserbrief. Den Leserbrief des Pressesprechers des Justizministeriums gibt es dort lesen. Auch die Marburger Tageszeitung kann man an vielen Stellen kaufen. In Marburg und in Gießen und anderswo.

Ganz zum Schluss informiert die Redaktion darüber, dass dieser merkwürdige und denkwürdige Leserbrief in das Marburger. veröffentlicht werden, besser gesagt dokumentiert werden soll.  Darüber hinaus liegt der Redaktion Leserreaktion aus Marburg vor.

Hintergrundinformationen

In der Frankfurter Rundschau Druckausgabe vom 17.8.2011 findet sich ein Beitrag zur Partikeltherapie unter der Überschrift: Profit ist nicht der Zweck der Medizin. Dieser Artikel kann online nachgelesen werden. (20110819-10-04-CET)

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