Filmland Hessen: 2,6 Millionen Euro Förderung für Filmprojekte, Festivals und Reihen

07.11.2024 (pm/red) Insgesamt 2.641.200 Euro haben die Jurys der Hessen Film & Medien in den aktuellen Förderrunden beschlossen. Damit fördert die Hessen Film & Medien 29 Filmvorhaben in den Bereichen Stoffentwicklung, Produktion, Nachwuchs und Verleih, …

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Zehn Jahre Epilepsiezentrum Hessen im Universitätsklinikum Gießen und Marburg

Gießen, Marburg, 29.9. 2011 (pm) Das Epilepsiezentrum Hessen im Universitätsklinikum Gießen und Marburg kann dieser Tage auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Es bietet Epilepsiepatienten, ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener, ein breites Spektrum an medizinischen Behandlungsmöglichkeiten. Ziel war und ist es, in Hessen all dies – vom Beratungsgespräch über die medikamentöse Therapie bis hin zur chirurgischen Epilepsietherapie – für alle Altersgruppen anzubieten. Zu diesem Zweck arbeiten in Marburg und Gießen Ärzte verschiedener Fachrichtungen und Experten anderer Berufsgruppen mit spezieller Ausbildung und besonderem Engagement für Patienten mit Epilepsie eng zusammen. Damit kann eine auf die Bedürfnisse des einzelnen Patienten abgestimmte Behandlung ermöglicht werden.

Zum interdisziplinären Team des Epilepsiezentrums gehören Epileptologen, Neurologen, Neurochirurgen, Kinderärzte, Kinder- und Jugendpsychiater, Neuroradiologen, Nuklearmediziner, Neuropsychologen, Medizinisch-Technische Assistenten für Funktionsdiagnostik (MTA-F), Sozialarbeiter, Gesundheits- und Krankenpfleger, Logopäden und Physiotherapeuten

Die ambulante und stationäre Patientenversorgung dienen der differentialdiagnostischen Einordnung von Epilepsieformen und ihrer Abgrenzung von nicht-epileptischen Erkrankungen. Die medikamentöse Behandlung und die prächirurgische Diagnostik stellen zwei wesentliche Pfeiler der Therapiemöglichkeiten im Klinikum dar. Jährlich werden rund 110 prächirurgische Abklärungen und zahlreiche epilepsiechirurgische Eingriffe durchgeführt, so dass sich das Zentrum zur Spitzengruppe der deutschen Epilepsiezentren zählen darf.

Die diagnostischen Möglichkeiten umfassen

  • Epilepsieambulanzen für alle Altersgruppen zur ambulanten Diagnostik und Therapie
  • Digitales EEG
  • Kernspintomographie mit der Möglichkeit spezieller, hochauflösender Diagnostik
  • Labordiagnostik zum Nachweis entzündlicher Erkrankungen und Stoffwechselkrankheiten
  • Prächirurgische Epilepsiediagnostik

Ambulanz Epilepsiezentrum und Beratungsstellen

Die Ambulanz des Epilepsiezentrums steht Patienten zur Abklärung der Frage zur Verfügung, ob eine Epilepsie oder eine differentialdiagnostisch in Betracht kommende andere Erkrankung vorliegt. Auch hier ist ein interdisziplinäres Team aus geschulten Ärzten, medizinisch-technischen Funktionsassistenten, Pflegekräften, Sozialarbeitern, und Neuropsychologen im Einsatz. Die Epilepsieambulanz steht auch den Patienten zur peri- und postoperativen Nachbetreuung zur Verfügung. Alle altersrelevanten Fragen der Epilepsie – zum Beispiel Führerschein, Schwangerschaft, Beruf – werden individuell mit dem Patienten besprochen und Lösungen gefunden. Selbstverständlich können auch ambulant EEG- und hochauflösende kernspintomographische Untersuchungen (MRT) durchgeführt werden.

Darüber hinaus stehen Epilepsieberatungsstellen für Fragen von Epilepsiepatienten und deren Angehöriger jenseits der direkten medizinischen Belange zur Verfügung. Somit werden auch Beratungen und Hilfestellungen im privaten wie beruflichen Umfeld möglich. Es existiert zudem eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand der Deutschen Epilepsievereinigung Landesverband Hessen e. V.

Für aufwändige diagnostische Untersuchungen und schwierige Therapieumstellungen sowie selbstverständlich für Notfälle steht den Menschen mit Epilepsie die stationäre Betreuung zur Verfügung, die Aufnahmen rund um die Uhr an allen Tagen im Jahr durchführen kann. Die Video-EEG-Monitoring–Einheit im Universitätsklinikum umfasst vier  Betten am Standort Marburg. Dort können schwierige differential-diagnostische Fragen und die prächirurgische Diagnostik durchgeführt werden. Dabei sind die Patienten rund um die Uhr von geschulten med.-technischen Assistenten (MTA-F) und Ärzten betreut.

Das Epilepsiezentrum Hessen erfreut sich der Forschungsförderung durch die European Science Foundation.

Kontakt Erwachsene
Prof. Dr. Felix Rosenow
Leiter Epilepsiezentrum Hessen
Klinik und Poliklinik für Neurologie
Direktor Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang H. Oertel
Baldingerstraße
35043 Marburg
Telefon 06421 / 58-65348
Mail: rosenow@med.uni-marburg.de

Kontakt Kinder und Jugendliche
Prof. Dr. med. Bernd A. Neubauer
Direktor der Abteilung für Neuropädiatrie, Sozialpädiatrie und Epileptologie
Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
Direktor Prof. Dr. med. Bernd A. Neubauer
Abteilung für Neuropädiatrie, Sozialpädiatrie und Epileptologie
Feulgenstr. 10-12
35392 Gießen
Telefon 0641 / 985-43481
Mail: Bernd.A.Neubauer@paediat.med.uni-giessen.de

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