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Bleibeverhandlungen mit drei Professoren am Marburger Fachbereich Medizin erfolgreich

Prof. Dr. Jochen A. Werner, links, Stellvertretender Ärztlicher Leiter und Direktor am UKGM Standort Marburg, Prof. Dr. Harald Lachnit, Vizepräsident für Studium und Lehre, Prof. Dr. Matthias Rothmund, Dekan des Fachbereichs Medizin freuen sich mit den Medizinern Prof. Dr. Thomas M. Gress, Klinik für Gastroenterologie und Endokrinologie, Prof. Dr. Andreas Neubauer, Klinik für Hämatologie, Onkologie und Immunologie sowie Prof. Dr. Ralf Kinscherf, Institut für Anatomie und Zellbiologie, über erfolgreiche Bleibeverhandlungen (Foto Susanne Igler).

Marburg 11.10.2011 (pm/red) Die Leitung von Hochschule und Klinik sowie der Fachbereich Medizin in Marburg zeigen sich stolz und zufrieden, dass drei Rufe von Medizin-Professoren der Philipps-Universität nach Baden-Württemberg abgewendet werden konnten. Dies zeige auch, dass die Privatisierung des Klinikums keinen negativen Einfluss auf Entscheidungen dieser Art bei klinischen Professuren habe, ist der Pressemitteilung zu entnehmen. Mit dem Verbleiben der Professoren Gress, Kinscherf und Neubauer werde es dem Fachbereich und Klinikum gelingen, die Leistungen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung weiter auszubauen.

Im Laufe dieses Sommers hat die Philipps-Universität zum Teil lang andauernde Bleibeverhandlungen mit den Professoren Dr. Thomas M. Gress, Dr. Ralf Kinscherf und Dr. Andreas Neubauer erfolgreich abgeschlossen. „Wir freuen uns, die gute Zusammenarbeit fortsetzen und auf Basis der Bleibezusagen weiter stärken zu können“ sagte dazu Prof.  Jochen A. Werner, stellvertretender ärztlicher Geschäftsführer des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) und Ärztlicher Direktor am Standort Marburg dazu auf der Pressekonferenz am 10. Oktober.

Information zu den drei Medizinern

Prof. Gress ist seit 2006 Inhaber der Professur für Gastroenterologie an der Philipps-Universität und leitet die Klinik für Gastroenterologie, Endokrinologie und Stoffwechsel. Berufen von der Universität Ulm, baute er die zuvor von Prof. Dr. Rudolf Arnold erfolgreich geleitete Klinik in Marburg weiter aus und verschaffte ihr binnen kurzer Zeit ein hervorragendes Ansehen.
„Als er deshalb in diesem Jahr nach Ulm zurückberufen werden sollte, gelang es dem UKGM und der Philipps-Universität, Herrn Professor Gress Bedingungen zu bieten, die ihn im August 2011 veranlassten, den Ruf abzulehnen“, freut sich der Dekan des Fachbereichs Medizin, Prof. Dr. Matthias Rothmund.

Prof. Kinscherf ist seit 2009 Professor für Anatomie und Zellbiologie am gleichnamigen Institut der Philipps-Universität. Er hat sich rasch sowohl in der Lehre als auch in der Forschung in Marburg große Verdienste erworben und erhielt nun einen Ruf an die Universität Tübingen.
„Wir schätzen uns glücklich, dass wir Herrn Kinscherf mit seiner hohen wissenschaftlichen und wissenschaftsorganisatorischen Kompetenz am Marburger Fachbereich halten konnten“, betonte Dekan Rothmund. Eine wichtige Rolle für die Entscheidung für Marburg spielte die Zusage der Universität, die Sanierung des Institutsgebäudes weiterzuführen.

Prof. Neubauer, Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Immunologie, ist seit 1991 in dieser Funktion in Marburg tätig. Bereits 2004 hatte er einen Ruf an die Universität Würzburg abgelehnt. Vor einem Jahr wurde ihm die bundesweit renommierte Professur für Hämatologie und Onkologie an der Albert Ludwigs-Universität Freiburg angeboten.
„Gemeinsam haben Hochschulleitung, Klinikum und Fachbereich Bedingungen geschaffen, die Herrn Professor Neubauer an Marburg festhalten lassen“, sagt Rothmund. „Er wird nicht nur die Klinik weiterführen – vor allem ist die kompetente Leitung des von ihm eingeworbenen Carreras Leukämie Centrums und der Aufbau des Comprehensive Cancer Centers sicher gestellt.“

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