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Kunstrasenplatz für Blindenstudienanstalt Marburg

Marburg 21.12.2012 (pm/red) Vier Wochen hat es gedauert, den ehemaligen Tennisplatz der Marburger Tennisfreunde in Cappel in einen modernen Kunststoffrasenplatz umzuwandeln. In Kooperation der Stadt Marburg und der Blindenstudienanstalt Marburg (blista) entstand hinter der Turnhalle am Köppel ein Sportgelände, das den besonderen Anforderungen des Blindenfußballs gerecht wird. Im Rahmen der offiziellen Platzübergabe an die blista betonte Oberbürgermeister Egon Vaupel, dass die rund 200.000 Euro Baukosten gut für die Zukunft angelegtes Geld seien. Der Blindenfußball habe für die Sportstadt Marburg einen besonderen Stellenwert, zumal die Marburger Spieler den ersten Deutschen Meistertitel in dieser Sportart 2008 an die Lahn holten und auch in diesem Jahr mit der Erringung des Vizemeistertitels sowohl in der Bundesliga wie auch in der Halle wieder große Erfolge vorzuweisen hätten.

blista-Direktor Claus Duncker wies darauf hin, dass nun mit der erfolgreichen Trainercrew Trainer Peter Gössmann, Co-Trainer Oliver Einloft und Torwart-Trainer Manfred Duensing, dem Anschluss an die Sportfreunde Blau-Gelb Marburg, sowie der neuen Sportstätte die besten Voraussetzungen gegeben seien, den Leistungssport zu fördern und voran zu treiben.

Die Florhöhe des Kunstrasens sei für die blinden Fußballer besonders wichtig, erklärte schließlich Cheftrainer Gössmann. Die Hörbarkeit des Glöckchens in dem Ball, die wichtigste Orientierungsmöglichkeit der Spieler, werde bei zu hohem Flor stark verringert. Als ideal habe sich Rasen erwiesen, wie er bei Hockeyspielen benutzt wird, und wie er nun auch auf dem neuen Marburger Platz zu finden sei. Gleichzeit präsentierte Gössmann stolz den Pokal für den neuesten Erfolg seiner Mannschaft, den Gewinn des Vizemeistertitels in der Blindenfußball-Bundesliga Hallentrophy 2011. Erst vorigen Samstag war er von Weltmeister Horst Eckel in Kaiserslautern überreicht worden.

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