Regierungspräsident Witteck kritisiert Einsparmaßnahmen des Bundesverkehrsministeriums zu Lasten der Region Mittelhessen
Marburg 23.12.2011 (pm/red) Vor kurzem wurde von Bundesverkehrsminister Ramsauer der Investitionsrahmenplan 2011-2015 für die Verkehrsinfrastruktur des Bundes vorgestellt. Dain sind nicht enthalten die Finanzierung des weiteren Bau der Autobahn A49, für die derzeit lediglich bis Schwalmstadt Baurecht vorliegt. Der Ausbau der Bundesstraße 252 findet sich darin zurückgestuft. Regierungspräsident Lars Witteck wendet sich in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Regionalmanagements für Mittelhessen gegen die Folgen, die den schnellen Weiterbau wichtiger Straßen in der Region in Frage stellt. „Wir brauchen unsere Bundesfernstraßen A 49 und B 252 dringend – sowohl als Entlastung für leidgeplagte Anwohner als auch, um Arbeitsplätze nicht zu gefährden“, so Witteck.
„Ich stimme Bundesminister Ramsauer zu, dass der Erhaltungsbedarf in die Investitionsplanung aufgenommen wird“, erklärt Witteck. Es sei aber zur Erhaltung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Mittelhessen genauso wichtig, begonnene Vorhaben zügig fortzuführen und nicht in hinterster Reihe aufzulisten. Und dazu zählten in seinen Augen vor allem der Weiterbau der A 49 mit Anschluss an die A5 und der Bau der Ortsumgehungen entlang der Bundesstraße 252. Es handele sich um wichtige Infrastrukturmaßnahmen, die der Wohn- und Lebensqualität dienten und diese dürften nicht zum Spielball der Politik werden.
Eine Verzögerung bis nach 2015, wie sie jetzt diskutiert werde, verhindere, bereits Begonnenes zügig zu vollenden, und zwar mit kontinuierlichem Arbeitsaufwand. Das gelte sowohl für den Bau, als auch für den jetzigen Planungsstand, in den bereits viele Stunden Arbeitszeit geflossen seien. Die Bürger seines Regierungsbezirkes seien verkehrstechnisch inzwischen bis an die Grenze des Zumutbaren beeinträchtigt und seien jetzt zu Recht schwer enttäuscht. Bereits heute drohe aufgrund steigender Durchfahrtszahlen vielerorts der Verkehrsinfarkt. Witteck werde sich wegen der überregionalen Bedeutung und bereits gemachter Versprechen aus der Bundespolitik persönlich für die beiden Bauvorhaben einsetzen.