viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Fachbereich Rechtswissenschaften präsentiert Papyrussammlung im Marburger Kunstverein

Marburg 23.1.2012 (pm/red) In der gemeinsamen Veranstaltungsreihe ‚Sammlungen der Universität im Kunstverein‘, wurden die zahlreichen Sammlungen der Philipps-Universität in den Räumen des Marburger Kunstvereins am Gerhard-Jahn-Platz der Öffentlichkeit vorgestellt. Den Abschluss bildet jetzt die Papyrussammlung des Fachbereichs Rechtswissenschaften. Am Dienstag, 24. Januar um 18:00 Uhr, wird im Foyer des Kunstvereins die Präsentation ‚Die Marburger Papyrussammlung. Vom Gebrauchsmedium zum Kulturgut‘ eröffnet.

Der Beginn der Papyrologie als Wissenschaftsdisziplin wird in den 90er Jahre des 19. Jahrhunderts datiert.  Zu Papyrus zählen außer Verschriftlichungen auf Papyrusblättern auch solche auf Holz, Stein oder Leder. Dabei handelt es sich in der Regel um dokumentarische Texte wie Verträge, Rechnungen, Horoskope, Strafarbeiten für Schüler sowie kurze Briefe und anderes. Wenn oft nur Fragmente dieser Texte erhalten sind, so erlauben sie einen tiefen Einblick in das alltägliche Leben im griechisch-römischen Ägypten.
Papyrologie befasst sich mit einem kleinen Ausschnitt aus den überreichen schriftlichen Überlieferungen der antiken Welt, vorrangig aus dem griechisch-römischen Ägypten der Zeit um 332 vor Christus bis 643 nach Christus.

Das Jahr 1946 markiert den Beginn der juristischen Papyrusforschung an der Philipps-Universität Marburg, die leider 2009 wegen Umstrukturierungsmaßnahmen wieder aufgelöst wurde. 1981 konnte ein kleines Konvolut ägyptischer Papyri für den Fachbereich Rechtswissenschaften erworben werden, das als Anschauungsmaterial für die juristische Papyruskunde dienen sollte. Die einzelnen Fragmente hängen von ihrer Herkunft her zusammen. Sie bilden ein Archiv und führen in das Alltagsleben ihrer Zeit ein wie heutige rechtliche Vorgänge in das Leben unserer Tage. Eine weitere Besonderheit dieser Papyri ist, dass sie aus sogenannten Mumienkartonagen stammen, den bemalten Hüllen ägyptischer Mumien.

Was das bedeutet, wie Papyrus überhaupt hergestellt wurde und weiteres Interessante zur Papyruskunde wird in der Präsentation der Marburger Papyrussammlung im Foyer des Kunstvereins erläutert. Zur Präsentation erscheint eine kleine Begleitbroschüre. Die Ausstellung ist bis zum 26. Februar von Dienstag bis Sonntag 11.00 – 17.00 Uhr, Mittwoch von 11.00 – 20.00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.

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