Filmland Hessen: 2,6 Millionen Euro Förderung für Filmprojekte, Festivals und Reihen

07.11.2024 (pm/red) Insgesamt 2.641.200 Euro haben die Jurys der Hessen Film & Medien in den aktuellen Förderrunden beschlossen. Damit fördert die Hessen Film & Medien 29 Filmvorhaben in den Bereichen Stoffentwicklung, Produktion, Nachwuchs und Verleih, …

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Lautstarke Demo gegen alltäglichen Rassismus in Marburg

Marburg 23.2.2012 (pm/red) Heute Mittag fand im Anschluss an die vom Deutschen Gewerkschaftsbund und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände initiierte Gedenkminute für die Opfer rechter Gewalt eine Demonstration antifaschistischer Gruppen unter dem Motto ‚Den rassistischen Konsens brechen! Gegen Deutschland und seine Nazis!‘ statt. Über 100 Menschen nahmen daran teil.
„Eine Gedenkminute an die Opfer rechter Gewalt ist wichtig und richtig, doch kann es nicht bei einer Minute des Schweigens bleiben“, stellt die Pressesprecherin der antifaschistischen gruppe 5, Sophia Stern, fest. „Vielmehr muss der alltägliche Rassismus in dieser Gesellschaft kritisiert werden. Mordende Nazis sind nur die Spitze des Eisberges.“

Mit dem Motto richteten die Demonstrierenden ihre Kritik gegen die gängige Abschiebepolitik der BRD und den in der gesamten Gesellschaft allgegenwärtigen rassistischen Ressentiments. Mit Parolen wie „Nazis morden – der Staat schiebt ab!“ und „Für die Freiheit für das Leben! – Nazis von der Straße fegen!“ zogen sie laut und entschlossen durch Marburg.
Die Demonstration lief vom Marktplatz durch die Oberstadt, an der Elisabethkirche vorbei, über die Biegenstraße und löste sich am Hanno-Drechsler-Platz auf. Die Route orientierte sich an Orten, an denen es vor kurzem zu Naziübergriffen gekommen sei.
„Naziübergriffe geschehen auch hier, mitten in Marburg. Passant_innen schauen weg und die Polizeipresse verharmlost rechte Gewalt als Jugenddelikte ohne politischen Hintergrund“, empört sich Sophia Stern. „Da passt es nur zu gut ins Bild, dass der überwiegende Teil der an der Gedenkminute Teilnehmenden sich der Demonstration nicht anschlossen.“
Die deutschen Zustände bleiben für die antifaschistischen Gruppen Marburgs weiterhin in der Kritik. „Mit dieser Demonstration haben wir ein deutliches Zeichen gesetzt“ meint Sophia Stern.

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