Berufswahlbüro an Friedrich-Ebert-Schule soll fit machen für das Arbeitsleben
Marburg 20.3.2012 (pm/red) Ein Berufswahlbüro wurde jüngst an der Friedrich-Ebert-Schule in Marburg eröffnet und kann von Schülern, Unternehmen, Vertretern von Wirtschaftsverbänden sowie Arbeitsagenturen genutzt werden. Das Leitprojekt der Initiative zur Verbesserung der Ausbildungsreife und Vertiefung der Berufsorientierung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel hat das Ziel, den Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung zu verbessern.
Schüler, Lehrer und Partner aus der Wirtschaft können dort zusammenkommen – mit dem Ziel, die Schüler mit Blick auf ihre Berufsorientierung zu beraten sowie gemeinsame Maßnahmen wie Projektwochen, Betriebserkundungen und Praktika zu vereinbaren. Die Organisation dieses vielfältigen Angebots an die Schülerinnen und Schüler wird vom Berufsbildungszentrum Marburg (BBZ) übernommen.
Einen eigenen inhaltlichen Akzent bringt IHK mit sogenannten Praktikerteams ein, wobei Teams aus Ausbildern und Auszubildenden von verschiedenen Betrieben direkt mit den Schülern in Kontakt treten. Vor dem Hintergrund der demografischen Prognosen will die IHK eigene Maßnahmen entwickeln, die dem Fachkräftemangel bei den IHK-zugehörigen Unternehmen möglichst früh entgegenwirken. „Wir können es uns vor diesem Hintergrund nicht mehr leisten, Ausbildungspotentiale nicht zu nutzen, weil nach wie vor zu viele Schulabgänger Defizite mitbringen oder sich in der Berufswahl falsch orientieren“, erklärt Oskar Edelmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel.
Die IHK-Initiative wird finanziell von der Agentur für Arbeit Marburg unterstützt. Universitätsstadt Marburg und Landkreis Marburg-Biedenkopf begrüßen als Schulträger die IHK-Initiative.
Die Friedrich-Ebert-Schule sieht in diesem neuen Büro inmitten der Klassenräume die Fortsetzung bisher erfolgreich begonnener Arbeit. „Wir werden mit dem Berufswahlbüro einen Raum haben, in dem alle Aktivitäten im Bereich Berufswahl, Berufsorientierung und Berufsvorbereitung initiiert und koordiniert werden können. Ein Stück weit erleben die Schülerinnen und Schüler schon beim Betreten des Raumes die Atmosphäre in den Unternehmen und der Personalbüros“ erläutert Eberhard Blöchle als derzeitiger Schulleiter.
Als Anlaufstelle für die Marburger Haupt-, Real- und zukünftig Mittelstufenschulen in Marburg biete dieses Büro beste Voraussetzungen, um die Zusammenarbeit der Schulen mit den Arbeitgebern der Region zu stärken.