Partikeltherapie soll in deutsch-japanischer Forschungskooperation ausgebaut werden
Marburg 20.3.2012 (pm/red) Mit dem Ziel die Partikeltherapie zur Tumorbehandlung weiterzuentwickeln, werden künftig die Philipps-Universität Marburg, die Universität Duisburg-Essen und die japanische Universität Tsukuba eng zusammenarbeiten. Im Jahr 2012 fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) diese Kooperation zur ‚Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Bor-Neutroneneinfangtherapie und der Strahlentherapie mit‘ im Rahmen eines Partnerschaftsprogramms mit der Universität Tsukuba, wird von der Philipps-Universität mitgeteilt.
An den drei geförderten Universitäten besteht eine besondere Expertise auf dem Gebiet der Partikeltherapie. Bei der Partikeltherapie als moderne Behandlungsform werden Protonen und Kohlenstoff-Ionen in einer speziellen Anlage auf bis zu 75 Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und dann zielgenau auf die Tumore der Patienten gelenkt.
Auf einer gemeinsamen Konferenz Anfang März in Essen und Marburg legten die Wissenschaftler den Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit bei der Forschung zur Anwendung dieser effektiven und schonenden Form der Strahlentherapie.
Ziel ist, noch offene biophysikalische und biologische Fragen der Partikeltherapie gemeinsam anzugehen sowie zukunftsweisende Behandlungsprotokolle für die Protonentherapie zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt soll die Ausbildung und der Austausch von Studierenden, Promovierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern werden.