Vortrag zur Rathaus-Grundsteinlegung vor 500 Jahren am 29. März
Marburg 22.3.2012 (pm/red) Das Marburger Rathaus ist ein vielbetrachteter, fotografierter und vielbesuchter Ort für viel mehr als nur die Zwecke der Stadtverwaltung. Und es ist ein geschichtsträchtiger Ort. Am 29. März jährt sich die Grundsteinlegung des stadtbildprägenden Gebäudes zum 500. Mal und gibt damit Gelegenheit zu historischer Vergegenwärtigung. Nach der Auslegung der Fundamente und dem Beginn der Maurerarbeiten am aufgehenden Mauerwerk wurde am 29. März 1512 der Grundstein nach mittelalterlichem Brauch mit zwei Münzen, einem Gulden und einem Schreckenberger, für das Marburger Rathaus gelegt.
Die Zimmerleute banden aus den im Burgwald geschlagenen Stämmen Gerüste, die freistehend bis zur späteren Höhe des Baues zu beiden Seiten der wachsenden Mauern nicht nur den Maurern den Zugang ermöglichten, sondern auch die statische Sicherung der Wände zu übernehmen hatten.
Berichtet davon wird im Band 2 der Marburger Schriften zur Bauforschung ‚Zur Baugeschichte des Marburger Rathauses‘. Das Buch ist im Presseamt, Markt 8, erhältlich.
Zum Thema 500jährige Grundsteinlegung für das Marburg Rathaus referiert Ulrich Klein vom Freien Institut für Bauforschung und Dokumentation in einer öffentlichen Vortragsveranstaltung am Donnerstag, 29. März ab 19.30 Uhr, im Historischen Rathaussaal.