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Themenabend zum Verhältnis von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen

Marburg 11.4.2012 (pm/red) Das Verhältnis von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen in Geschichte und Gegenwart ist Thema einer Buchvorstellung und Diskussion am 18. April im DGB-Haus Marburg. Dazu haben die Veranstalter DGB Marburg-Biedenkopf, DGB-Jugend Mittelhessen, AGF Marburg, Arbeit und Leben Marburg, Gruppe dissident und ver.di-Jugend Mittelhessen Ralf Hoffrogge eingeladen. Der Historiker ist Autor des 2011 erschienenen Buches ‚Sozialismus und Arbeiterbewegung‘.

Gewerkschaften gelten als Rückgrat der Arbeiterbewegung. Sie haben mehr Mitglieder als Linkspartei und SPD zusammen und sind als einzige soziale Bewegung in den Betrieben verankert. Jedoch haben Gewerkschaften seit den 1990er Jahren zahlreiche De-Regulierungen der Arbeitswelt nicht verhindern können. In Politikfeldern außerhalb der Arbeitswelt gab es oft nur symbolische Interventionen. Viele Linke haben deswegen die Arbeiterbewegung als politischen Akteur ganz aufgegeben und den ‚Abschied vom Proletariat‘ ausgerufen.

Andere, wie der Historiker Karl Heinz Roth, machten schon in den 1970ern eine „andere Arbeiterbewegung“ stark, bestehend aus wilden Streiks und unregulierten Betriebskämpfen. Die Gewerkschaften hingegen galten als angepasst, als Teil des Problems. Vierzig Jahre und eine große Wirtschaftskrise später sind diese Debatten wieder aktuell geworden. Muss das Verhältnis zwischen Gewerkschaft und sozialen Bewegungen neu bestimmt werden, um endlich aus der Defensive herauszukommen?, lautet eine Fragestellung für diesen Abend.

Die Buchvorstellung und Diskussion mit Ralf Hoffrogge beginnt am 18. April um 19.00 Uhr im DGB-Haus Marburg, Käte-Dinnebier-Saal, in der Bahnhofstraße 6.

—> Über das Buch ‚Sozialismus und Arbeiterbewegung‘

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