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ver.di Hessen sieht Rückkauf UKGM wegen Übernahme des Rhönkonzerns durch Fresenius

Marburg 26.4.2012 (pm/red) „Die hessische Landesregierung muss jetzt handeln“, sagt die Gesundheitsexpertin Marita Kruckewitt von der Gewerkschaft ver.di zu den heute bekannt gegebenen Übernahmeplänen des Fresenius-Konzerns. Dieser will die Mehrheit am Rhönklinikum übernehmen, der wiederum die Mehrheit am Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) hält. „Der Verkauf des Universitätsklinikums an den Rhönkonzern enthielt offensichtlich erhebliche Mängel, die nun dazu führen, dass das Rhönklinikum einen massiven Stellenabbau plant, um sowohl die Renditen des Konzerns, als auch bisherige und künftige Investitionen und zusätzlich noch Subventionen für Forschung und Lehre aus den Geldern für die Krankenversorgung finanziert werden sollen – das ist schlechterdings unmöglich“, so Kruckewitt.

Die Beschäftigten des UKGMs setzten sich daher, so Kruckewitt, „zu Recht“ gegen die nicht umsetzbaren Stellenstreichungen zur Wehr.
ver.di weist darauf hin, dass bei einer Übernahme des Rhön-Klinikums durch Fresenius das UKGM wieder dem Land zum Rückkauf angeboten werden müsse. Die Landesregierung müsse keinen neuen Betreiber akzeptieren. Sie habe damit jetzt die Chance, ihre Fehler aus der Privatisierung des Uniklinikums im Jahr 2006 zu korrigieren.

„Unabhängig davon, wer auch immer das Klinikum betreibt: Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten in Wäscherei oder Pflegedienst mit dem Verlust ihres Arbeitsplatzes für Renditen, Unterfinanzierung in Forschung und Lehre oder nicht geförderte Investitionen bezahlen müssen“, bringt Kruckewitt zum Ausdruck.

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