Bioenergiedorf Oberrosphe in Berlin präsentiert
Marburg 27.4.2012 (pm/red) ‚Der Nachhaltigkeit ein Gesicht geben‘ war Motto der Nachhaltigkeitskonferenz der SPD-Bundestagsfraktion am 25. April anlässlich der bevorstehenden ‚Rio+20‘-Konferenz im Juni. Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Sören Bartol stellten der Hans-Jochen Henkel und Erwin Hahn gemeinsam ihre Initiative ‚Bioenergiedorf Oberrosphe eG‘ im Reichstagsgebäude Gästen und Politikern vor. Die Genossenschaft versorgt den Ort Oberrosphe mit grüner Energie. Seit 2008 betreibt sie ein Biomasseheizwerk, ein sieben Kilometer langes Nahwärmenetz, eine Photovoltaikanlage und ein Blockheizkraftwerk.
Insgesamt 50 Initiativen aus Deutschland präsentierten bei dieser Konferenz ihre Arbeit zu Zukunftsthemen wie Klimawandel, Ressourcenverknappung oder Nachhaltigkeit. Auf einem ‚Markt der Möglichkeiten‘ zeigten Agenda-Gruppen, Schulprojekte, internationale Patenschaftsprogramme, Naturschutz- und Fairtrade-Initiativen wie vielfältig das Nachhaltigkeitsengagement in Deutschland ist. In einer Podiumsdiskussion wurde deutlich, an welchen Stellen von Politik und Gesellschaft neue Wege gehen sind, um das Ziel einer nachhaltigen Gesellschaft zu erreichen.
„Wir wollen mit der Konferenz den vielen Nachhaltigkeitsinitiativen und Bürgerprojekten eine Plattform geben, um deren Vernetzung zu fördern. Die hier vorgestellten Projektideen können als Vorbild dienen und andernorts Nachahmer finden“ sagte MdB Bartol. Es gehe darum, nicht nur im Großen, sondern auch im Kleinen zu agieren. Nur so könnten Zukunft gemeinsam gestaltet und gesetzte Ziele erreicht werden.
Hintergrundinformation
Ziel des Gipfels in Rio de Janeiro 1992 war es, Lösungen für globale Probleme wie Klimawandel, Hunger, Armut sowie die wachsende soziale Kluft zwischen den Industrie- und Entwicklungsländern zu finden. Zwanzig Jahre danach werden die Staats- und Regierungschefs in diesem Sommer erneut zusammenkommen, um unter dem Motto ‚Rio+20‘ den Dialog für nachhaltiges Handeln weiter zu führen.