Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Bundesförderung für Landkreis zum ‚Masterplan 100 Prozent Klimaschutz

Der Windenergienutzung kommt im Landkreis Marburg-Biedenkopf ein gewichtiger Stellenwert zu, wenn Energiewende und das ehrgeizige Klimaschutzkonzept Wirklichkeit werden sollen. (Foto © Hartwig Bambey)

Berlin, Marburg 8.5.2012 (pm/red) Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat den Landkreis Marburg-Biedenkopf als Vorreiter in Sachen Klimaschutz ausgezeichnet. Damit unterstützt die Bundesregierung das Ziel des Kreises, einen ‚Masterplan 100 Prozent Klimaschutz‘ zu erstellen und damit bis zum Jahr 2050 den Ausstoß von Treibhausgasen um mindestens 95 Prozent und den Energiebedarf um 50 Prozent zu senken. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf ist einer von vier Landkreisen und insgesamt 18 Kommunen in Deutschland, die in den Genuss einer entsprechenden Förderung kommen. Die Fördersumme aus Berlin leistet 95 Prozent der Projektkosten in Höhe von rund 695.000 Euro. Das sind in Marburg-Biedenkopf knapp 661.000 Euro vom Ministerium. Etwa 35.000 Euro hat der Landkreis selbst aufzubringen. Das Projekt für eine Dauer von vier Jahren ausgelegt.

„Das Ministerium würdigt damit unser bisheriges Engagement und unsere Ziele für die Zukunft in Sachen Klimaschutz und Energiewende“, freute sich der Erste Kreisbeigeordnete Karsten McGovern, der die Auszeichnung in Berlin entgegen genommen hat. Mit dieser Finanzspritze könne der Kreis nun eine tragfähige Struktur aufbauen, um weitere Maßnahmen auf dem Sektor Klimaschutz für Kommunen, Unternehmen und Bürger auf den Weg zu bringen.

Mit dem Fördergeld wird der Kreis die Erstellung eines Masterplans 100 Prozent Klimaschutz, den damit verbundenen Aufbau eines Prozessmanagements, die beratende Begleitung in der Umsetzung durch Klimaschutzmanager sowie ausgewählte Klimaschutzmaßnahmen auf den Weg bringen. „Der Masterplan ist ein umfassender, übergeordneter Plan, den man als ,Meisterstück’ in Bezug auf den Klimaschutz bezeichnen kann“, erläuterte Dr. McGovern. Umfassender noch als die Ziele des Klimaschutzkonzeptes, wird darin beschrieben, wie der Landkreis bis zum Jahr 2040 im Strom und Wärmebereich seinen Bedarf aus erneuerbaren Energien aus der Region decken kann.

Im ersten Jahr wird nun der Masterplan erstellt. Dieser soll „Strategien entwickeln, wie der Landkreis bis zum Jahr 2050 weitgehend klimaneutral werden kann. Neben dem Strom und Wärmebereich wird dazu auch der Verkehrsbereich und der Großverbrauch der Industrieunternehmen, aber vor allem auch der effizientere Umgang mit Energie ins Blickfeld rücken“ erläutert McGovern.  Begleitend dazu soll ein Masterplanmanager eingestellt werden, der eine nachhaltige Projektstruktur aufbauen wird. Der Koordinator soll die Kommunen, Unternehmen und anderen Akteuren vernetzen und erste Umsetzungsideen entwickeln. Danach beginnt die Umsetzung der im Masterplan vorgeschlagenen Maßnahmen, Projekte und Kampagnen.

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