Unterstützung für das mittelhessische Medizinwirtschaftscluster
Gießen, Marburg 8.5.2012 (pm/red) Eine Fördersumme in Höhe von 70.000 Euro überreichten kürzlich das mittelhessische Regionalmanagement und sechs weitere regionale Institutionen an das Clustermanagement timm (Technologie & Innovation Medizinregion Mittelhessen). Regierungspräsident Lars Witteck als Vorsitzender des Regionalmanagements erklärte : „Die Unterstützung einer unbestrittenen Zukunftsbranche durch ein Cluster, das Wirtschaft und Wissenschaft vernetzt, ist aktive Wirtschaftsförderung. timm hilft durch die Initiierung von gemeinsamen Projekten, aus Ideen Produkte werden zu lassen. So entstehen Arbeitsplätze und Wertschöpfung für unsere Region“.
Dr. Iris Stallkamp, eine von zwei hauptamtlichen Clustermanagerinnen bei timm, ist ‚Kümmerer‘ und vermittelt Ideen: „Unser Ziel ist es, Ergebnisse der Wissenschaftler an den Hochschulen weiter zu entwickeln, um daraus in Projekten mit Unternehmen konkrete Produkte zu entwickeln.“ Während Stallkamp für Pharma und Lifescience zuständig ist, betreut ihre Kollegin Christina Eckhardt den Bereich Medizintechnik und erklärt: „timm hilft auch bei der Beschaffung von Fördermitteln. Seit der Gründung im Jahr 2007 bis 2011 ist es uns gelungen, für 16 Projekte über sieben Millionen Euro nach Mittelhessen zu holen. Die Spanne der von uns betreuten Projekte reicht von der Luftqualität in Operations-Räumen bis zum Monitoring von Beatmungsgeräten“, so die Clustermanagerin.
Neben der Betreuung der Unternehmen ist der Wissensaustausch untereinander ein Anliegens bei Fachveranstaltungen und breit angelegten Foren. Durch timm ist Mittelhessen nach außen bei den Deutschen Biotechnologietagen in Frankfurt am Main am 9. und 10. Mai präsent und nimmt seit der Gründung auf dem Hessischen Gemeinschaftsstand an der Medizintechnikmesse MEDICA teil.
Diese Unterstützung des Standortes Mittelhessen wird durch die sieben Förderer von timm ermöglicht: Neben dem Regionalmanagement beteiligen sich mit jährlich 10.000 Euro die Universitätsstädte Gießen und Marburg, die Landkreise Gießen und Marburg-Biedenkopf und die Universitätsklinikum Gießen Marburg GmbH (UKGM). Angesiedelt ist das Clustermanagement an der der mittelhessischen Patentverwertungs-Agentur TransMIT GmbH, die timm ebenfalls mit 10.000 Euro pro Jahr unterstützt. Die Hauptfinanzierung übernimmt das Land Hessen im Rahmen seiner Clusterförderung aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Die Medizintechnik in Mittelhessen sei eine Wachstumsbranche erklärt Peter Stumpf. Der Geschäftsführer der TransMit GmbH sieht in der präklinischen Forschung ein weiteres Zukunftsfeld: „Wir würden gerne dafür sorgen, dass Grundlagenergebnisse aus den Hochschulen noch besser für die Pharmaindustrie zugänglich gemacht werden. Vor allem in der Identifizierung von neuen Wirkstoffen gegen Krankheiten existieren teilweise noch große Lücken“, so Stumpf. Um diese Perspektive zu verwirklichen, die vielen Menschen helfen kann, will timm weitere Partner auf europäischer Ebene ansprechen.
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