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Keine Zukunft ohne Solidarität – Junge AktivistInnen aus Südeuropa berichten

Marburg 9.5.2012 (pm/red) Die Zeichen stehen auf Sturm. Der totgesagte Neoliberalismus feiert im Süden Europas ein politisches Comeback. Im Namen der europäischen Stabilität werden Länder wie Griechenland, Spanien und Italien auf Kosten der Bevölkerung kaputt gespart. Dabei spielt Deutschland als stärkste Macht in der EU neben Frankreich eine führende Rolle in der Durchsetzung dieses Angriffs auf die Lebensqualität und die sozialen Rechte der Betroffenen. 


Insbesondere junge ArbeiterInnen und Angestellte haben kaum noch eine Chancen auf berufliche und finanzielle Perspektiven. So sind in Griechenland und Spanien die Hälfte und in Italien 30 Prozent aller unter 25-jährigen arbeitslos. Eine an die deutsche Agenda 2010 angelehnte ‚europäische Agenda 2020‘ soll durchgesetzt werden, Arbeiterrechte eingedämmt und der Widerstandswille gebrochen werden. Doch in den Ländern findet ein vielfältiger Widerstand statt.

Diesen Kämpfen, den dort gemachten Erfahrungen und den sich daraus ergebenden Perspektiven und Konflikten soll in der Veranststaltiung am 11. Mai ein Forum geboten werden. Dazu sind Aktivisten aus verschiedenen sozialen Kämpfen nach Deutschland eingeladen. Sie erzählen von dem Alltag unter neoliberalem Belagerungszustand, den Protesten auf den Plätzen der Städte, Generalstreiks, Protesten von Studierenden und jungen AktivistInnen, der Verhinderung von Wohnungsräumungen und der Mobilisierung zu den europäischen Aktionstagen in Frankfurt vom 16.-19. Mai.

  • Griechenland Haris Triandafilidou (Jugend von SYNASPISMOS aus Athen)
  • Italien Shendi Vali (Studentische Aktivistin aus dem linken Netzwerk Unicommon aus Rom)
  • Spanien Daniel Nieto Bravo (Teil der Bewegung der „Indignados“, antikapitalistischer Aktivist und Gewerkschaftler aus Sevilla)

Der Informationsabend am Freitag, 11. Mai, beginnt um 19.00 Uhr im Hörsaal des Centrums für Nah- und Mittelost-Studien (CNMS) in der Deutschhausstraße 12.

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