SPD Marburg zum Verhältnis der Bürger zur Politik
Marburg 15.5.2012 (pm/red) Beim Mai-Empfang des SPD Ortsvereines Nord kamen wie in jedem Jahr Kommunalpolitiker und interessierte Bürger zusammen, um sich auszutauschen und zu diskutieren. Uli Severin begrüßte als Ortsvereinsvorsitzender die Vertreter der drei Stadtteilgemeinden Ortenberg, Afföller und Waldtal, sowie Vertreter des Ortsvereins und interessierte Zuhörer. Dietrich Schewe vom Vorstand der Ortenberggemeinde stellte die Neugestaltung der Nordstadt in das Zentrum seiner Ausführungen, welche im Anschluss von Severin ergänzt worden sind. Es wurde deutlich, ob ‚Campus Wohnen‘ zwischen Alte Kasseler Straße und Neue Kasseler Straße oder der Umgestaltung befindlichen Bahnhof, in der Nordstadt geschieht Einiges.
Welchen Einfluss der einzelne Bürger auf die Politik und die Stadtentwicklung nehmen kann, wurde anschließend Thema des Abends. Heinrich Löwer, Stadtverordnetenvorsteher, stellte als Gastredner bereits vorhandene Möglichkeiten dar, sich als Bürger aktiv einzubringen und fragte nach weiteren Ansätzen, um Bürger in Prozesse einzubinden. Neben thematisch ausgerichteten Bürgerversammlungen seien die monatlichen Sitzungen des Stadtparlaments öffentlich, ebenso wie die Sitzungen der Ausschüsse. Zudem sind deren Ergebnisse auf dem Portal der Stadt Marburg einsehbar, mithin transparent.
In der anschließender teilweiser kontroversen Diskussion ging es auch um die Umsetzung von Beschlüssen im Parlament. Dazu wurde angeregt, die Sitzungen des Stadtparlaments über Live-Stream oder als Zusammenfassung zu übertragen, um sie am heimischen Computer verfolgen zu können. Dazu wurde die Frage aufgeworfen, ob das die aktive Einflussnahme der Bürger erhöhen werde? Erhart Dettmering verwies auf die aktive Verpflichtung der Bürger, sich selbst zu informieren und einzubringen.
Aus der Sicht von Ulrich Severin sollten die drei aktiven Stadteilgemeinden in der Nordstadt zukünftig stärker zusammenarbeiten. Gemeinsam könnten die Vorstände der Ortenberg-, Afföller- und Waldtalgemeinde mehr Einfluss auf die Entwicklung der Nordstadt geltend machen.