Marburger Solarkataster fehlt im Hessischen Solardachkataster
Marburg 17.5.2012 (pm/red) In Hessen gibt es ein Pilotprojekt ‚Hessisches Solardachkataster‘. Darin sind bislang rund 30 Städte und Kommunen zu finden. Eine flächenhafte Abdeckung sei zwar geplant, teilt Bürgermeister Franz Kahle mit, sei aber derzeit nicht Inhalt des Pilotprojektes. Über die Klimaschutzbeauftragte der Stadt habe man bereits vor längerer Zeit mit dem zuständigen Ministerium Kontakt aufgenommen und um die Integration des Marburger Solarkatasters gebeten.
Denn die Universitätsstadt Marburg verfügt bereits seit Anfang 2011 über ein eigenes Solardachkataster. Mit drei Mausklicks führt in Marburg der Weg aufs eigene Hausdach. Die Basisdaten lieferte eine Befliegung im Jahr 2010. So wurden insgesamt von 40.847 Gebäuden die geeigneten Flächen für Photovoltaik und Solarthermie erfasst und ihre unterschiedliche Eignung/Efffektivität den Nutzern des Katasters offengelegt – inklusive aktualisiertem Wirtschaftlichkeitsrechner.
In der Kartendarstellung des Solarkatasters mit der Dachflächenanalyse ist das Solarenergiepotenzial der Dachflächen in Marburg dargestellt. Anhand der Einfärbung der Dachfläche ist die Eignung für Solaranlagen erkennbar.
Das Marburger Solarkataster stößt auf reges Interesse in der Bevölkerung. Seit dem 1. Februar 2011 wurde das Kataster bereits rund 20.000 Mal aufgerufen.