Betriebsräte des UKGM und ver.di führten Gespräch mit Ministerpräsident Bouffier
Marburg 22.5.2012 (pm/red) Zu einem zweistündigen Gespräch über die Zukunft des Uni-Klinikums Gießen und Marburg haben sich Vertreter der Gewerkschaft ver.di und der Betriebsräte in Wiesbaden getroffen, teilt Marita Kruckewitt, zuständige Gewerkschaftssekretärin, mit. „Das Gespräch erfolgte in sachlicher Atmosphäre. Wir konnten dem Ministerpräsidenten unsere Anliegen ausführlich vortragen und stießen in vielen Punkten auf offene Ohren,“ lautet die Einschätzung der Gewerkschaftssekretärin dazu. So sagte der Ministerpräsident zu, die Interessenvertretungen zukünftig stärker einzubinden und versprach mehr Transparenz, was die zukünftige Vorgehensweise betrifft. Er kündigte einen weiteren Gesprächstermin in sechs Wochen an.
„Dann wird voraussichtlich die Entscheidung gefallen sein, ob Helios-Fresenius 90 Prozent der Aktien des Rhön-Konzerns kaufen konnte. Bouffier will bis dahin alle Optionen für die Zukunft des UKGM prüfen lassen. Dazu gehört auch die Möglichkeit, dass das Unternehmen ans Land zurückgeht“, so Kruckewitt.
Die Entscheidung über die Fristverlängerung für die rückkehrwilligen Beschäftigten wird bis zum Ende der Woche gefallen sein. „Die Landesregierung steht dem Gesetzesantrag wohlwollend gegenüber, so dass Rückkehrwillige wahrscheinlich noch bis Ende des Jahres Zeit haben werden, Ihre Entscheidung zu treffen“ teilt Marita Kruckewitt abschließend mit.