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DGB-Jugend kritisiert schleppende Vermittlung von Ausbildungsplatzsuchenden

Marburg 31.5.2012 (pm/red) Die DGB-Jugend kritisiert die Vermittlung von Ausbildungsplatzsuchenden. Anlass ist die vorgestellte Mai-Statistik der Arbeitsagentur. DGB-Jugendbildungsreferentin Ulrike Eifler verweist auf eine „schleppende Vermittlung“ im Agenturbezirk Marburg. Von 1.767 Bewerbern seien erst 537 Bewerber erfolgreich in eine Ausbildung vermittelt worden. „Das ist entschieden zu wenig“, kritisiert Eifler.
Nach Ansicht des DGB liegen die Gründe dafür auf der Hand. So ließen sich die regionalen Arbeitgeber zu lange Zeit, geeigneten Bewerbern einen unterschriebenen Ausbildungsvertrag anzubieten. „Das Zögern passt nicht zu den Klagen über den aktuellen Fachkräftemangel. Die Zeiten haben sich geändert: Wer motivierte Fachkräfte in der Region will, muss auch ausbilden. Das heißt, geeigneten Bewerbern schon frühzeitig Ausbildungsverträge anbieten“.

Die Statistik zeige aber auch, dass Jugendliche die Suche nach einem Ausbildungsplatz abbrechen. 191 Bewerber haben auf die schleppende Vermittlung mit einer Alternative zur Ausbildung reagiert. Sie gehen länger zur Schule, studieren oder arbeiten ohne Ausbildung. Eifler appellierte an die Arbeitsagentur. Sie müsse weiter für die Jugendlichen tätig bleiben, die noch nicht vermittelt wurden. Wer jetzt schon ohne Ausbildung in eine Erwerbstätigkeit gehe, dürfe nicht un- oder angelernt bleiben. Die Arbeitsagentur habe gerade für diese Jugendlichen eine hohe Verantwortung und müsse sich weiter um die Vermittlung in eine Ausbildung bemühen.

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