Symposium gegen die Todesstrafe am 22. September
Marburg 31.5.2012 (pm/red) Mit Unterstützung der Stadt und in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Marburger Wissenschaftler für Friedens- und Abrüstungsforschung (AMW) will der Antifaschistische Ratschlag Marburg am 22. September ein eintägiges Symposium gegen die Todesstrafe veranstalten. Die Konferenz soll zwischen 11 und 18 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal stattfinden.
Dr. Michael Schiffmann (Uni Heidelberg) wird die jüngste Entwicklung im Fall Mumia Abu-Jamal darstellen, Rechtsanwalt Tronje Döhmer (Humanistische Union) die Todesstrafe im Zusammenhang mit dem Strafrecht und dem Rachegedanken beleuchten, während sich Dr. David Salomon (Uni Frankfurt) mit den Auswirkungen der Todesstrafe auf das Rechtsbewusstsein in demokratisch verfassten Staaten befasst und der Bundestagsabgeordnete der Linken Niema Movassat die Menschenrechtspolitik der Bundesregierung kritisch betrachten wird.
Das Symposium soll den im Herbst 2010 erfolgten Beitritt der Stadt Marburg zum Städtebündnis gegen die Todesstrafe ‚Städte für das Leben‘ inhaltlich unterfüttern und zum Engagement gegen die Todesstrafe anregen. Das Symposium findet als öffentliche Veranstaltung statt, die Teilnahme ist kostenlos. Oberbürgermeister Egon Vaupel wird die Schirmherrschaft übernehmen.