Auftaktveranstaltung der Initiative Marburg gegen Darmkrebs
Marburg 10.7.2012 (pm/red) Während der drei Tage des Stadtfestes konnte ein 20 Meter langes Modell des menschlichen Darms begangen werden und bildete den Auftakt einer Informationskampagne über die Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge. Etwa 3.000 Interessierte nutzen diese Gelegenheit zur Information. Die Initiative ist vom Deutschen Grünen Kreuz und der Norgine GmbH gegründet worden. Bei einem Besuch sagte Oberbürgermeister Egon Vaupel als Schirmherr zum Standort an der Elisabethkirche, das dies ist der Ort sei, wo Elisabeth das Hospital gegründet habe.
Fast 40 Institutionen, Vereine, Unternehmen und Initiativen unterstützen das neue Aktionsbündis und haben dazu beigetragen, dass diese Auftaktveranstaltung im Rahmen des Stadtfestes so erfolgreich war. Der Marburger Internist Dr. Helmut Lichti machte eine Sonderführung mit Oberbürgermeister Egon Vaupel und interessierten Bürgerinnen und Bürgern und rief dazu auf, die Zahl der Darmkrebsfälle durch eine gezielte Zusammenarbeit zwischen Politik und Gesellschaft zu reduzieren. Dies könne ähnlich effektiv sein, wie es bei Verhütung von Verkehrsunfällen bereits geschehen sei.
Manche Besucher hatten spezielle Fragen an die Fachärzte, die sich ehrenamtlich am Stand engagierten, andere wollten einfach mal wissen wie es in einem Darm aussieht. Kinder zeigten sich fasziniert von den Höhlenatmosphäre im Darm, und Freunde und Angehörige vom Menschen mit Darmkrebs nutzen die Möglichkeit sich über die Darmkrebsvorsorge zu informieren. Dass Bauchschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten und Blähungen eher auf einen Reizdarm hinweisen als auf Darmkrebs, hat viele Besucher erstaunt. Darmkrebs kommt anfangs meist still daher, Betroffene spüren zunächst nichts.
—> Mehr zum Aktionsbündis Marburg gegen Darmkrebs und zur Darmkrebsvorsorge gibt es online.