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22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Gute Platzierungen für deutsche Schüler bei Internationaler Chemie-Olympiade

Marburg 9.8.2012 (pm/red) 283 Schüler aus 72 Ländern trafen sich ende Juli in Washington D.C. zur Internationalen Chemie-Olympiade (IChO). Die vierköpfige deutsche Schülermannschaft erzielte mit 1x Gold, 2x Silber und 1x Bronze ein hervorragendes Ergebnis. Nach 20 Jahren holt mit Florian Berger erstmals wieder ein Deutscher den 1. Gesamtplatz. Die erfolgreiche deutsche Mannschaft wurde in der Botschaft in Washington empfangen. Bei der Verabschiedung des langjährigen deutschen Betreuers Wolfgang Hampe gab es stehende Ovationen.

Die besten Nachwuchs-Chemikerinnen und -Chemiker waren zur 44. Internationalen Chemie-Olympiade (IChO) zusammen gekommen. Das deutsche Team bestand aus Florian Berger (Gymnasium Haus Overbach, Jülich), Toshiki Ishii (Max-Steenbeck-Gymnasium, Cottbus), Frederick Stein (mathematisch-naturwissenschaftlicher Spezialschulteil am Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt) und Patrick Pfaff (Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz). Florian Berger errang eine Goldmedaille, Toshiki Ishii und Frederick Stein wurden jeweils mit einer Silbermedaille ausgezeichnet, Patrick Pfaff gewann Bronze. Die vier Olympioniken hatten sich im deutschen Auswahlverfahren gegen über 1.100 andere Schülerinnen und Schüler durchgesetzt.

In Washington hatten sich die Teilnehmenden im Rahmen der Olympiade in einem praktischen Test und einer theoretischen Klausur miteinander zu messen. Eine der praktischen Aufgaben bestand darin, dass die Schüler mit einer Isotopen-markierten Verbindung gearbeitet haben. In der fünfstündigen theoretischen Klausur wurde ein breites Wissen aus verschiedenen Bereichen der Chemie abgeprüft, so unter anderem die chemischen Syntheseschritte zur Herstellung eines Krebs-Therapeutikums.

Bei aller Chemie kam der olympische Gedanke im umfangreichen kulturellen Rahmenprogramm nicht zu kurz. Höhepunkt für die deutsche Mannschaft war ein Empfang in der deutschen Botschaft in Washington. Beeindruckt von den Leistungen der deutschen Teilnehmer, begrüßte die Leiterin des Wissenschaftsreferats Frau Andrea Noske das Team und hob hervor, welche Bedeutung dieser Wettbewerb einerseits für die Attraktivität der sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) habe und andererseits die Möglichkeit eröffne, schon vor dem Studium persönliche Beziehungen zwischen angehenden Naturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern weltweit zu knüpfen.

Nach 10 Tagen wurden dann die Medaillen verliehen. 34 Gold-, 59 Silber- und 87 Bronzemedaillen wurden dem weltbeste Chemie-Nachwuchs ausgehändigt. Die 45. Internationale Chemie-Olympiade wird vom 15.-24. Juli 2013 in Moskau (Russland) stattfinden.

Hintergrund
Die Internationale Chemie-Olympiade wird seit 1967 jährlich in einem anderen Land ausgetragen, wobei sich vierköpfige Schülerteams aus bis zu 72 Nationen in theoretischen und praktischen Chemie-Aufgaben messen. Es handelt sich um einen internationalen Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen bis zum 20. Lebensjahr. In Deutschland führt das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel die Auswahlrunden durch. Ein 1992 durch ehemalige Teilnehmer gegründeter Förderverein Chemie-Olympiade (FChO) verfolgt das Ziel, das deutsche Auswahlverfahren zur Internationalen Chemie-Olympiade zu unterstützen, Naturwissenschaften in der Schule zu fördern und Brücken zwischen Schule, Hochschule und Wirtschaft aufzubauen.

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