Über 20.000 wollen Studienplätze in Marburg – die meisten im Fach Psychologie
Marburg 10.8.2012 (pm/red) Rund 4.000 Bewerbungen für das Studienfach Pychologie an der Philipps-Universität sind im gerade abgeschlossenen Hauptverfahren 616 Zusagen erteilt worden. Von 2.100 Bewerbern für das Fach Betriebswirtschaft erhalten 1.000 auf einen positiven Bescheid. In Medienwissenschaften haben rund 400 von rund 1.600 Bewerbern einen Studienplatz bekommen. Dazu ist die Hälfte der knapp 1.600 Bewerber für Rechtswissenschaften zugelassen worden. Erziehungswissenschaften wollen etwas mehr als 1.500 Bewerber studieren, rund 340 von ihnen bekommen eine Zulassung. Die Chance, auf Anhieb einen Studienplatz in Humanbiologie zu ergattern, lag dagegen bei etwa eins zu sieben. So erhalten in diesen Tagen Tausende Bewerber ihre Zulassungsbescheide für das Wintersemester 2012/13.
Über 20.000 Bewerbungen sind für die Fächer mit Numerus Clausus eingegangen, rund 11.000 Zusagen für Bachelor- und Lehramtsstudiengänge sind verschickt worden. Hinzu kommen 3.300 Bewerbungen für die Master-Studiengänge – knapp 900 Master-Studierende haben bereits eine Zulassung erhalten. Jetzt ist es an den Bewerbern, die Studienplätze anzunehmen. „Die Zahl der Bewerbungen liegt auch diesmal wieder über dem Niveau des Vorjahres“, erklärt dazu Michael Boßhammer, Leiter des Studierendensekretariats.
Auf dem Portal der Philipps-Universität finden Studienanwärter Informationen über die für die einzelnen Fächer erforderlichen Abiturnoten. Bewerber können dort sehen, ob sie mit einer Zulassung rechnen können. Etwa 2.000 Bewerbungen von ausländischen Studierwilligen liegen vor. Ein großer Teil von ihnen wird nächste Woche eine Zulassung erhalten. In den nicht zulassungsbeschränkten Fächern können sich nun 2.600 Bewerber für ein Studium in Marburg entscheiden. Die Fächer Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie werden nicht direkt von der Philipps-Universität, sondern bundesweit zentral über ‚hochschulstart.de‘ vergeben. „Nächste Woche beginnt dieses vierstufige Zulassungsprozedere. Bis Mitte Oktober wird das Verfahren abgeschlossen sein“, erläutert Boßhammer.
Im Studierendensekretariat der Philipps-Universität herrschte in den vergangenen Wochen Hochbetrieb. Die Mitarbeiter wurden von zahlreichen Hilfskräften dabei unterstützt, die Bewerbungen zu erfassen und auszuwerten. Dass es erst einmal nicht ruhiger wird, liegt daran, dass bald das Nachrückverfahren beginnt. Bewerber, die eine Zusage erhalten haben, müssen binnen drei Wochen entscheiden, ob sie den Studienplatz annehmen. Durch Absagen freigewordene Plätze gehen an Bewerber, die im Hauptverfahren nicht zum Zuge gekommen sind.
Wer über das Nachrückverfahren einen Studienplatz bekommt, erhält oft erst kurz vor Semesterbeginn seine Zulassung und muss schnell handeln. „Wir wollen die Planungssicherheit für die Studienanfänger und für die Universität erhöhen und deshalb möglichst viele Studienplätze bereits im Hauptverfahren vergeben“, erläutert der Vizepräsident für Studium und Lehre an der Philipps-Universität, Professor Harald Lachnit. „Da sich viele Studienanwärter für mehrere Fächer und an verschiedenen Hochschulen bewerben, gibt es nach dem Hauptverfahren in der Regel noch zahlreiche Absagen. Daher erteilen wir von Fach zu Fach etwas unterschiedlich mehr Zusagen als wir an Studienplätzen haben. Im Endeffekt können wir so die vorhandenen Plätze frühzeitig besetzen und unsere Kapazitäten möglichst voll nutzen.“