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Lesung zum ‚Kunstwerk der Geselligkeit‘ im historischen Rathaussaal

_Marburg 13.8.2012 (pm/red) Ein ‚Kunstwerk der Geselligkeit‘, diesen schönen Titel trägt eine Lesung mit den Schauspielern Laura Maire, Torben Kessler und Moritz Pliquet am 23. August. Im stilvollen Ambiente des Rathaussaales geben die Akteure den Romantikern eine Stimme und lesen Briefe und Werkauszüge. Im Gespräch mit Sylvia Schwab gibt dazu Marita Metz Becker vom Marburger Haus der Romantik vertiefende Einblick in diese Zeit.

Die Epoche der Frühromantik hat für Marburg besondere Bedeutung. Hier entstand die Idee zur Sammlung deutscher Märchen und Lieder, die Clemens Brentano und Achim von Arnim mit der Volksliedsammlung ‚Des Knaben Wunderhorn‘ sowie die Brüder Grimm mit den berühmten ‚Kinder- und Hausmärchen‘ verwirklicht haben. Zum Freundeskreis von Bettine und Clemens Brentano gehörten neben Achim von Arnim auch Karoline von Günderrode, Sophie Mereau und die Brüder Grimm. Häufig saß man in geselliger Runde zusammen und trank Tee mit rotem Wein. Das Lebensgefühl der Romantiker spiegelt sich in der großen Menge erhaltener Briefe und Schriften wider, mit denen sich die Freunde untereinander austauschten.

Der Abend zum ‚Kunstwerk der Geselligkeit – Ein romantischer Moment in der Geschichte‘ am 23. August ab 19.30 Uhr ist ein reizvolles Angebot der Veranstaltungsreihe ‚Weltliteratur aus Hessen‘ im Literaturland Hessen in Kooperation des Hessischen Rundfunks hr2 kultur mit dem Magistrat der Universitätsstadt Marburg. Der Eintritt ist frei.

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