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Nutzungsmanagement im öffentlichen Raum – Nutzungskonflikte und ihre Bewältigung

Marburg 2.9.2012 (pm/red) Spontane Feste auf Plätzen und Brücken, Sportevents und Grillen in Grünanlagen sind nur einige Beispiele dafür, dass die Nutzung des öffentlichen Raums in den letzten Jahren vielfältiger und intensiver geworden ist. Zusätzlich verändern sich seine Aufgaben. Denn auf aktuelle Stadtentwicklungstendenzen wie die gezielte Nachverdichtung und Durchmischung innerstädtischer Quartiere muss der öffentliche Raum mit erweiterten Angeboten reagieren. Dies führt nicht nur zu Nutzungsdruck, sondern birgt aufgrund konkurrierender Ansprüche unterschiedlicher Nutzungen und verschiedener Nutzergruppen in ein und demselben Raum oftmals erhebliche Konfliktpotenziale in sich. Die Lösung der damit verbundenen Probleme beschäftigt eine Vielzahl von Kommunen. So hat sich die Stadtverordnetenversammlung in Marburg gerade mit dem Problem nächtlicher Lärmbelästigung für Bewohner der Oberstadt durch lautstarkes Verhalten von Gästen der dortigen Gaststätten beschäftigt.

In einem Seminar zum Nutzungsmanagement im öffentlichen Raum am 8. und 9. November in Berlin sollen Strategien, Verfahren und Instrumente zum Nutzungsmanagement sowie zur Bewältigung von Nutzungskonflikten im öffentlichen Raum anhand konkreter Beispiele aus der kommunalen Praxis vorgestellt, reflektiert und diskutiert werden. Schwerpunkte des Seminars sind die Themenkomplexe Nutzungsmanagement in öffentlichen Freiräumen, Moderations- und Mediationsverfahren sowie Nutzungskonflikte mit Jugendlichen. Zudem werden Erfahrungen zum Umgang mit Nutzungskonflikten im öffentlichen Raum aus den Nachbarländern Österreich und Schweiz vorgestellt.

Im Detail sollen insbesondere folgende Fragen zur Diskussion gestellt werden

  • Welche neuen strategischen Ansätze gibt es in den Kommunen, um dem zunehmenden Bedarf an Multifunktionalität im öffentlichen Raum gerecht zu werden?
  • Erhöht die Multifunktionalität den Regelungsbedarf im öffentlichen Raum?
  • Welche Konfliktsituationen erfordern eine Vermittlung und Mediation unter den verschiedenen Nutzergruppen?
  • Was sind die Chancen, aber auch die Grenzen von Moderations- und Mediationsverfahren bei der Bewältigung von Nutzungskonflikten im öffentlichen Raum?
  • Wie kann es gelingen, die Nutzergruppen aktiv in die Konfliktbearbeitung einzubeziehen und langfristig als Partner für den öffentlichen Raum zu gewinnen?
  • Welche Erkenntnisgewinne bringt der ‚Blick über den Tellerrand‘ in andere europäische Städte?

Unter der Leitung von Dipl.-Ing. Christa Böhme und  Dipl.-Ing. Daniela Michalski vom Deutschen Institut für Urbanistik sollen als Teilnehmerkreis Führungs- und Fachpersonal aus Grünflächen- und Landschaftsplanungsämtern, Stadtentwicklungs- und Stadtplanungsämtern, Umweltämtern, Ordnungs- und Sozialverwaltung, Jugendämtern, Polizei sowie Ratsmitglieder angesprochen werden. Veranstaltungsort  ist das Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Zimmerstraße 13-15 in 10969 Berlin.
Anmeldung/Rückfragen: Bettina Leute, Telefon 030/39001-148, E-Mail: leute@difu.de

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