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Solidaritätsaktion bei Asklepios in Lich mit Asklepios-Kollegen in Sylt

Marburg 4.9.2012 (pm/red)  Unter dem Motto ‚Wir sind Sylt – Gemeinsam für Tarifverträge bei Asklepios auf Sylt und überall‘ wollen sich die Beschäftigten von Asklepios in Lich am Mittwoch, 5. September, vor dem Eingang der Klinik zur ‚aktiven Mittagspause‘ treffen. Mit Motto-Shirts und einem großen Solidaritätsplakat machen sie dabei deutlich, dass der fehlende Tarifvertrag kein reines Licher Problem ist, sondern Asklepios an vielen Standorten Tarifverträge verweigert.

Seit 4. Juli 2012 streiken Kolleginnen in Sylt um Asklepios an den Verhandlungstisch zu holen. Wie in Lich, setzen auch sie sich gerechte Bezahlung mit ver.di-Tarif ein. In der Nordseeklinik zahlt Asklepios wie in Lich Löhne weit unterhalb des branchenüblichen Niveaus. Doch anstatt zu verhandeln, setzt Asklepios alle Energie darauf, den Streik zu bekämpfen. „Wer das Feuer löschen will, darf nicht den Rauch bekämpfen – Würde Asklepios mit ver.di über einen Tarifvertrag verhandeln wären die Streiks sofort beendet, aber sie glauben leider, das Problem mit Druck zu lösen,“ beschreibt ver.di-Mittelhessen Sekretär Julian Jaedicke das Vorgehen von Asklepios.

Um Geld scheint es Asklepios aus er Sicht von ver.di bei der Frage Tarifvertrag, ja oder nein, nicht zu gehen. Asklepios zahlt Streikbrechern zusätzlich zum Lohn eine Streikbrecherprämie von 200 Euro pro Tag. Asklepios versucht sich auf Sylt mit Streikbrechern vom Tarifvertrag freizukaufen und versucht mit Drohungen die Belegschaft zu spalten. Die jüngste Drohung: Wenn ver.di weiter streikt, wird die Reha-Klinik ganz geschlossen.

„Asklepios bekämpft die Streikenden auf Lich, aber gemeint sind alle. Wenn sie aber glauben, dass sie mit Einschüchterungen zum Erfolg kommen, werden sie vermutlich aber enttäuscht. Egal ob auf Sylt oder in Lich, die Kolleginnen und Kollegen werden sich erst zufrieden geben, wenn sie ihr Ziel, einen ver.di-Tarifvertrag, erreicht haben“, dämpft Jaedicke mögliche Hoffnung auf eine schnelle Beruhigung in den Asklepios-Kliniken.

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