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Marburg hält sich in der Spitzengruppe der größeren Städte der Solar-Bundesliga

Marburg 6.9.2012 (pm/red) Die Deutsche Umwelthilfe führt seit einigen Jahren die sogenannte Solar-Bundesliga, wobei Städte und Gemeinden nach der installierten solartechnischen Leistung bewertet werden. Die installierte Leistung von Photovoltaik (Strom aus der Sonne) und die installierte Leistung an Solarthermie (Wärme von der Sonne) wird in einem Punktesystems zusammengefasst. Dabei werden entsprechend dem höheren Energieertrag von solarthermischen Anlagen die entsprechenden Kollektorflächen höher bewertet als die Kollektorflächen, die mit Photovoltaikelementen bestückt sind. Marburg beteiligt sich seit 2005 an der im Internet geführten Solar-Bundesliga. In den letzten Jahren konnte die Universitätsstadt die Punktzahl verbessern, wobei die Konkurrenz wächst und stärker wird. Von den insgesamt etwa 12.000 deutschen Kommunen beteiligen sich 2012 insgesamt 2.174 Kommunen an dem Wettbewerb – im Vergleich zu 2010 hat sich das Teilnehmerfeld damit um rund 600 Kommunen erhöht.

Wesentlich bei der Betrachtung der Gesamtwertung ist, dass die Städte und Gemeinden nicht nach der real installierten Sonnenleistung gegeneinander antreten. Vielmehr werden die installierten Leistungen pro Einwohner/-in miteinander verglichen. Daher liegen vor allem kleinste und kleine Städte und Gemeinden ganz weit vorne. Sieger und erfolgreicher Titelverteidiger ist in diesem Jahr die 114 Einwohner zählende Gemeinde Glüsing. Die Entwicklung zeigt, dass in vielen deutschen Städten und Gemeinden ein starker Zubau von Photovoltaik- und solarthermischen Anlagen stattfindet.

Reinhold Rauch als Gruppenleiter Technik beim Studentenwerk zeigt sich überzeugt von der gefundenen Lösung zur Nutzung der Sonnenergie in Gestalt einer Solarthermieanlage auf dem Carl-Duisberg-Haus. Foto Hartwig Bambey

In der Bundeswertung 2012 erreicht Marburg Platz 1106 Platz und eine Verbesserung um 189 Plätze. In der Landeswertung belegt Marburg Platz 26 Platz mit einer Verbesserung um 7 Plätze
Im Vergleich der Mittelstädte über 20.000 Einwohner belegt Marburg nunmehr den 80. Platz mit einer Verbesserung um 36 Plätze. Bundesweit muss sich Marburg hinter nur wenigen größeren Städten zufrieden geben. Im Vergleich der bundesdeutschen Kommunen über 75.000 Einwohner, die sich an der Solar-Bundesliga beteiligen, liegt Marburg hinter Worms und Kaiserslautern auf Platz 3. Nach wie vor kann sich Marburg damit zur Spitzengruppe der deutschen Solar-Städte zählen.

So haben die Stadtwerke Marburg bereits vor Jahren als einer der ersten Energieversorger in Deutschland eine kostendeckende Vergütung für Solarstrom angeboten. Sie werben nach wie vor nicht nur für Ökostrom, wie dies inzwischen viele andere Stromversorger tun sondern bauen auch selbst in erheblichem Umfang neue Anlagen. Die Stadtwerke geben einen freiwilligen Zuschuss für solarthermische Anlagen für Kunden der Stadtwerke.  Ein wesentlicher Baustein des Marburger Erfolges bildet das von der Arbeitsgruppe Energie der Lokalen Agenda 21 initiierte und Fachdienst Umwelt mit der GeWoBau durchgeführte Beteiligungsprogramm für Photovoltaikanlagen auf Schuldächern und Kindergärten.

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