Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Erstes Vernetzungstreffen zu Studium und Behinderung in Hessen

Marburg 19.9.2012 (pm/red) Vertreter fast aller hessischen Hochschulen trafen sich in der Milchbar des Studentenwerks Marburg zum ersten Vernetzungstreffen der Beauftragten, studentischen Interessenvertretungen und  Beratungsinstitutionen für Studium und Behinderung in Hessen. Daran teil nahm auch die Hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann, die zugleich die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen hatte. Diskutiert wurde mit den Teilnehmern des Treffens die aktuelle Situation für Behinderte und Studierende mit chronischer Krankheit an den hessischen Hochschulen.

Aktuell haben 8 Prozent der Studierenden in Deutschland eine Behinderung oder chronische Krankheit. Viele Studierende haben aufgrund ihrer gesundheitlichen Beeinträchtigungen Schwierigkeiten mit den zeitlichen und formalen Vorgaben des Studiums, zum Beispiel mit der hohen Prüfungsdichte, der starren Abfolge von Modulen oder den Anwesenheitspflichten. Das geht aus der aktuellen Studie des  Deutschen Studentenwerks (DSW) zum Thema Studieren mit Behinderung hervor. Weiter zeigt die Studie: Oft fehlen notwendige Unterstützungen wie Skripte in barrierefreier Form,  Beratungsangebote und Nachteilsausgleiche sind zwar hilfreich, werden aber zu wenig genutzt, zumeist weil Studierende nicht von den Möglichkeiten wissen oder sich nicht outen wollen.

„Hier müssen wir die Hemmschwellen herabsetzen, damit die Studierenden unsere Beratungsangebote auch tatsächlich nutzen“, so  Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg und Vorsitzender des Beirates der Informations- und Beratungsstellle Studium und Behinderung (IBS), der gemeinsam mit dem Beauftragten der Universität Kassel für Behinderung und Studium Professor Felix Welti das Treffen moderierte.

Das Konzept für die Zukunft müsse lauten ‚Eine Hochschule für alle‘, erklärte Welti, darauf müssten alle Maßnahmen – ob bauliche Veränderungen oder IT-Lösungen –  hinauslaufen. Wenn die Strukturen barrierefrei gestaltet werden, so Welti weiter, brauche es auch keine spezielle Beratung mehr, wie man sich in unzureichenden Strukturen zurechtfinde.  Vor allem das Thema ‚barrierefreies Bauen‘ ist bei fast allen hessischen Hochschulen ein sehr aktuelles. Ob Gießen, Kassel, Marburg, Darmstadt, Fulda oder Rüsselsheim  – gebaut wird dort überall.

Bei diesen Baumaßnahmen auch den Faktor Barrierefreiheit einzubeziehen und konsequent durchzusetzen stellt sich aber oft als größere Herausforderung heraus, als gedacht. „Eine Schwierigkeit dabei ist, dass viele alte Gebäude umgebaut werden. Dabei ist wichtig, dass die Planer und Architekten das Thema Barrierefreiheit von vornherein im Fokus haben. Aber geprüft werden muss die Umsetzung schließlich von den Menschen die betroffen sind, also von Menschen mit Behinderung“, so die Ministerin. Grundsätzlich riet sie den Beauftragten und Interessenvertretern, gemeinsam mit den Präsidien der Hochschulen das Thema ‚barrierefreie Hochschule‘ anzugehen. Das sei ein Bereich, mit dem sich eine Hochschule sehr gut profilieren könne, auch in dem ‚best practice‘-Beispiele erarbeitet werden, die dann auf andere Einrichtungen übertragen werden könnten.

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