Spies fordert Altersarmut durch Ordnung auf dem Arbeitsmarkt zu bekämpfen
Marburg 27.9.2012 (pm/red) Thomas Spies als sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion hat in der gestrigen Landtagsdebatte den Forderungen der Bundeskanzlerin nach einem Ausbau der privaten Altersvorsorge eine klare Absage erteilt. „Menschen mit geringem Einkommen können keine private Altersvorsorge betreiben, diese Tatsache ist leider Realität“, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Wiesbaden. Zudem habe die Finanzkrise, in der ja überwiegend Altersvorsorgemittel am Kapitalmarkt im großen Stil vernichtet worden seien, klar gezeigt, wie riskant kapitalgedeckte Altersvorsorge ist, so Spies.
„Die wichtigste Altersvorsorge sind gute Arbeitsplätze, stabile Arbeitsbedingungen, gute Schulen und eine Berufsausbildung für jeden Jugendlichen. Nur eine stabile, wirtschaftsstarke Gesellschaft kann den zukünftigen Wohlstand erwirtschaften, um allen eine Armutsgrenze Altersversorgung zu sichern.“ Der SPD-Politiker verwies darauf, dass in Deutschland das Versorgungsniveau der Rente ein Drittel unter dem OECD-Durchschnitt liege.
„Bei den Renten der Geringverdiener nehmen wir Platz 34 von 34 ein – ein unerträglicher Zustand“, sagte Spies. Nötig seien der Schutz und Ausbau der gesetzlichen Rente und eine Steigerung der Investitionen in Bildung und öffentliche Infrastruktur. Nur so könne zukünftiger Wohlstand gesichert und damit eine sichere Altersversorgung für alle gesichert werden.