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Vermittlung von langzeitarbeitslosen Menschen durch die Jobcenter bleibt Problem

Marburg 9.10.2012 (pm/red) „Mit einer vorläufigen SGB II-Quote von 8,2 Prozent im September 2012 liegt Hessen bei der Zahl der Leistungsbezieher nach dem SGB II (Grundsicherung für Arbeitssuchende) deutlich unter dem Bundesdurchschnitt mit 9,4 Prozent und ungefähr im Schnitt der westdeutschen Bundesländer. Weiterhin weisen die Statistiken der Bundesagentur für Arbeit aus, dass die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nach dem SGB II von Juni 2010 bis Juni 2012 um 9,4 Prozent auf nunmehr knapp über 280.000 Personen in Hessen gesenkt werden konnte. Zu diesen Zahlen haben die 21 hessischen Landkreise wesentlich mit beigetragen, wird mitgeteilt Insgesamt 14 Landkreise verantworten die Betreuung von langzeitarbeitslosen Menschen als sogenannte Optionskommunen in alleiniger Verantwortung, sieben Landkreisen obliegt diese Aufgabe in gemeinsamer Verantwortung mit der Bundesagentur für Arbeit. Dabei ist es das Ziel der hessischen Landkreise, die Position im Bundesvergleich weiter zu verbessern und die Vermittlungsquoten weiter zu optimieren“, erklärt der Präsident des Hessischen Landkreistages, Landrat Robert Fischbach,  anlässlich einer Fachtagung in Fulda.  

Über 120 Verantwortliche aus den hessischen Jobcentern kommen dort zusammen, um gemeinsam neue Wege für die Aktivierung und Vermittlung von Langzeitleistungsbeziehern – dem Personenkreis der schon über zwei Jahre im SGB II-Leistungsbezug steht – zu diskutieren. Dieser Personenkreis ist besonders in den Fokus gerückt, da die Statistiken ausweisen, dass gerade diese Langzeitleistungsbezieher nicht im gleichen Maße wie die anderen Arbeitsuchenden vom wirtschaftlichen Aufschwung profitiert haben. Immer deutlicher wird, dass in den Jobcentern neue Strategien und Initiativen erforderlich sind, da gerade bei diesem Personenkreis oftmals spezifische individuelle Problemlagen genauer betrachtet und spezifische Vermitt-
lungshemmnisse überwunden werden müssen. Dies wird auch dadurch belegt, dass derzeit in Hessen von den Menschen im Leistungsbezug nach dem SGB II rund zwei Drittel der Gruppe der Langzeitleistungsbezieher zuzuordnen ist.

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