Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Der Personalrat der Philipps-Universität fünf Tage jenseits der Routinen

Die Mitglieder des neu gewählten Personalrats der Philipps-Universität, von links nach rechts, hinten = (h): Dorothee Bertenhoff; Bernd Tautermann (h); Christa Seip; Dr. Peter Müller (h); Dr. Renate Grebing; Frank Winkler (h); Marianne Tittel (h); Andreas Hedderich; Ulla Grochtdreis (h); Martina Blanck-Lubarsch-Andrießen; Karin Schaffner (h); Cornelia Pietzsch (h); Franz Grohlig; Dr. Günter Schlichthörl (h); Volker Schneider; Dr. Thomas Werther (h); Sabine Weintraut. Foto Hartwig Bambey ——> Für Großdarstellung Bild anklicken

Marburg 17.10.2012 (pm/red) Im  Monat Mai sind nach dem hessischen Personalvertretungsgesetz die Mitglieder des Personalrats der Philipps-Universität neu gewählt worden. Damit wurden 17 Vertreterinnen und Vertreter der technisch-administrativen Beschäftigten, der wissenschaftlichen Mitglieder sowie der Beamten die nächsten vier Jahre mit Aufgaben der Interessenvertretung mandatiert. Für eine Woche kurz vor Beginn des Wintersemesters hatte die wiedergewählte Vorsitzende Renate Grebing ihre KollegInnen zu einer Klausurtagung eingeladen. Tagungsräume des Hotel Kornspeicher haben vom 8. bis 12. Oktober den Rahmen für konzentrierte Arbeit des ganzen Gremiums jenseits der wöchentlichen Routine geboten. Interne Weiterbildung besonders der neugewählten Mitglieder, Austausch mit anderen Personalvertretungen und ein gut gefüllter Korb mit Themen auf der jeweils ganztätigen Tagesordnung sorgten für intensives gemeinsames Arbeiten und Austausch.

Die zu verbessernde Selbstdarstellung der Personalvertretung auf den Webseiten der Universität, Vorbereitung der Personalversammlung, Beiträge für die nächste Info-Ausgabe des Personalrats und verschiedene Dienstvereinbarungen waren dabei Themen, die eher noch dem Alltagsbetrieb zugeordnet sind.

Darüberhinaus beschäftigten sich die Personalvertreter/innen mit weitergehenden Anliegen. So waren Fragen und Probleme zu ‚Rückkehrwilligen‘ aus dem privatisierten Uniklinikum in den Landesdienst, vor allem zurück in die Universität, ein anspruchsvoller Tagesordnungspunkt.  Dafür wurde von der Landesregierung beim Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst ein Personalprojektbüro eingerichtet, bei dem offene Landesstellen aus ganz Hessen gemeldet werden müssen, damit dort überprüft werden kann, ob Rückkehrwillige das Stellenprofil erfüllen und vermittelt werden können. Erst wenn feststeht, dass niemand aus dem Personalpool dem Profil entspricht, werden die einzelnen Stellen für eine interne oder externe Ausschreibung freigegeben.

Dadurch verzögert sich die Besetzung von dringend benötigten Stellen bisweilen sehr stark, worunter nach den Beobachtungen des Personalrats vor allem die Hochschulen Gießen und Marburg zu leiden haben. Auch von einer damit häufig verbundenen Nichtverlängerung von Fristverträgen ist vor allem das an diesen beiden Universitäten beschäftigte technisch-administrative Personal betroffen. Deshalb suchte der Personalrat nach Möglichkeiten, wie die Lasten unter den vielen Dienststellen des Landes Hessen gerechter verteilt und gleichzeitig die Rückkehrwilligen besser aufgenommen werden könnten.

Weiterhin hat sich der neue Unipersonalrat mit Grundsätzen der Personalgewinnung nebst Fallbeispielen beschäftigt. Mitsprache und Mitentscheidungen in laufenden Verfahren zu Stellenbesetzungen gehören zum regelmäßigen Repertoire. Themen wie Überstunden, Überlastung(sanzeig)en, Urlaubsregelungen, Vertretungen in Mutterschafts-/Elternzeit sowie im Krankheitsfall oder bei Beurlaubungen erfordern Regelungen, bei denen der Personalrat gefragt und gefordert ist.

Weitergehende Bereiche waren die Konzeptentwicklung zur Möglichkeit der unbefristeten Beschäftigung wissenschaftlicher Mitglieder, Möglichkeiten der Einflussnahme der Personalvertretungen bei  Zielvereinbarungen zwischen der Hochschulleitung und den Dekanaten der Fachbereiche oder der Botanische Garten der Philipps-Universität Marburg. Hier soll ein Konzept für den Weiterbetrieb, anstehenden Personalabbau nebst Sozialplan gefunden und erörtert werden. Aber auch die Organisationsentwicklung der Universitätsbibliothek in ihren Auswirkungen auf den gesamten Personalbestand und die zukünftige Aufgabenverteilung gemäß neuer Organisationsstruktur bringen Veränderungen und werfen Fragen auf, zu denen der Personalrat Stellung zu beziehen hat.

Als Ergebnis nach fünf gemeinsamen Tagen wurde die Teambildung des neuen Gremiums wesentlich gefördert, wie Vorsitzende Renate Grebing informiert. Darauf aufbauend wurden interne Aufgabenverteilungen geregelt, Projekte geplant und neue Mitglieder intern in Fragen der Personalvertretungsangelegenheiten weitergebildet. Nach der fruchtbaren Woche im Hotel Kornspeicher sehen die freigestellten und anderen Mitglieder ihren kommenden Aufgaben gestärkt entgegen.

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