Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Hessen Ex-Europaminister Minister Volker Hoff verurteilt

Marburg 5.11.2012 (pm/red) In der vergangenen Woche ist der ehemalige hessischen Europaminister Volker Hoff (CDU) zu einer Schadensersatzzahlung von 2,5 Millionen Euro wegen, wie Medien berichtet haben, „leichtfertiger Geldwäsche“ verurteilt worden. Dabei flackert die Zeit und das zurückliegende CDU-Regime mit ‚Schwarzen Kassen‘ wieder auf. Hoff war zur Zeit von Ex-Ministerpräsident Roland Koch Europaminister. Günter Rudolph als parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion hat am Freitag in Wiesbaden die Verurteilung als „Ende der Legende von Hoffs Ahnungslosigkeit“ gewertet. „Herr Hoff wollte von den schmutzigen Machenschaften seiner eigenen Firma nie etwas mitbekommen haben. Diese Ahnungslosigkeit lässt ihm das Gericht jetzt nicht mehr durchgehen“, sagte Rudolph.

Bei alledem dürfe nicht vergessen werden, dass die hessische CDU ihrem Ruf als Schwarzgeldpartei mehr als gerecht geworden sei und quälend lange ihre schützende Hand über Herrn Hoff gehalten habe, als er schon längst untragbar geworden sei“, sagte Rudolph weiter und lässt die Gelegenheit nicht aus noch einen drauf zu setzen: „Herr Hoff gehörte wie Volker Bouffier zu den Begründern der CDU-Tankstelle, dem engsten Spezi-Kreis rund um Roland Koch und den heutigen Ministerpräsidenten.“

Hintergrund
Nach Abitur 1978 in Mühlheim und studierte Hoff Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz von 1979 bis 1987. Während seines Studiums  baute er eine Werbeagentur auf. Von 1988 bis 2006 war Hoff geschäftsführender Gesellschafter der inzwischen insolventen Firma Zoffel Hoff Partner Werbeagentur GmbH mit Sitz in Wiesbaden, welche nach Worten des Journalisten Hajo Schumacher einen „Knoten des CDU-Netzwerks“ darstellte. In einem Gerichtsverfahren wurde 2009 festgestellt, dass über die Firma durch Dritte Gelder in Höhe von 11,3 Millionen Euro gewaschen wurden. Hoff wurde hier nicht als Beschuldigter, sondern als Zeuge geführt. Der Richter bescheinigte Hoff in seinem Urteil „erkennbar kultivierte Erinnerungslücken“, schuldhaftes Verhalten sei Hoff jedoch nicht nachzuweisen, wie dies in Wikipedia dargestellt wird. In einem Zivilverfahren wurde Hoff dann jetzt im November 2012 wegen „leichtfertiger Geldwäsche“ verurteilt. Das Urteil hat noch keine Rechtskraft.

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