Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Große Ausbaulücke für die Betreuung von Kleinkindern in Hessen

Marburg 7.11.2012 (mm/red) Ab August 2013 haben Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für ihre Kinder. Doch die konkreten Aussichten darauf werden schlecht bleiben, wie die vom Statistischen Bundesamt bekanntgegebenen Zahlen zur Kinderbetreuung klar machen.

Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern. Die neuen Länder bieten für rund 50 Prozent der Kinder Krippenplätze, während es im Westen deutlich schlechter aussieht. So werden in Hessen in diesem Jahr lediglich für 23,7 Prozent der Kinder Krippenplätze bereit gehalten.

Der familienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Gerhard Merz hat dies als deutlichen Beleg dafür gewertet, „dass Hessen beim Ausbau U3 erneut lediglich im unteren Mittelfeld liegt. Vom selbst gewählten Anspruch dieser Regierung aus CDU und FDP, Familienland Nummer 1 zu sein, ist Hessen also meilenweit entfernt“, sagte der SPD-Politiker.
Dies gelte auch für die Qualität der Betreuung und die Finanzierung durch Landesmittel. Auch hier liege Hessen im Ländervergleich keineswegs an der Spitze. „Gerade bei der Ausbildung der Tagesmütter liegt noch einiges im Argen, hier empfiehlt das Deutsche Jugendinstitut eine deutlich bessere Qualifizierung. Und bei der Finanzierung hat sich das Land ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert. Allenfalls sind die Bundesmittel durchgeleitet worden, obwohl es auch daran von kommunaler Seite berechtigte Zweifel gibt“, kritisierte Merz. Die originären Landesmittel für den Ausbau U3 seien weit hinter der ursprünglich vorgesehenen Drittelfinanzierung zurückgeblieben.

„Beim Krippengipfel gab es eine klare Verabredung: ein Drittel zahlt der Bund, ein Drittel die Länder und ein Drittel die Kommunen. Das hat zu Beginn der Woche auch Bundesministerin Schröder noch einmal bestätigt“, sagte Merz. Der zuständige Sozialminister in Hessen wolle davon aber nichts wissen und weise jede Verantwortung von sich.

Merz warnte davor, jetzt eine neuerliche Debatte um ein Moratorium zu beginnen.

„Das wäre nach dem Beschluss der Bundeskoalition aus CDU und FDP der Todesstoß für den Ausbau U3. Wir brauchen dringend mehr Plätze, damit die Eltern endlich Wahlfreiheit bekommen. Wir bräuchten auch dringend mehr Geld für den Ausbau, deshalb erneuere ich meine Kritik am Betreuungsgeld, das eine völlig unsinnige Verschwendung von staatlichen Mitteln darstellt“, so Merz.

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