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Erfolgreicher Protest der Beschäftigten: Darmstädter Echo bleibt in der Tarifbindung

Frankfurt, Marburg 21.11.2012 (pm/red) In der letzten Zeit überwiegen die negativen nachrichten aus der Presse- und Medienbranche. Zuletzt war zu melden, dass für die Frankfurter Rundschau Insolvenz angemeldet worden ist. Kurz danach gibt es eine positive Nachricht aus Südhessen, zuallererst für die Beschäftigten. Nach Monaten der Ungewissheit für die Beschäftigten des Medienhauses Südhessen lenkte die Arbeitgeberseite ein und teilte in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Betriebsrat mit, dass sie auf die geplante Tarifflucht verzichte. „Dies ist eine gute Nachricht für die Beschäftigten des Medienhauses Südhessen GmbH, der Echo Druck und Service GmbH, und der Echo Zeitungen GmbH – sie werden keinen Wechsel in tariflose Betriebe befürchten müssen, die Tarifbindung bleibt erhalten“, teilte Volker Koehnen von ver.di Hessen für seine Organisation mit.

Damit gehe eine lange Zeit der Verunsicherung zu Ende. Dass der Arbeitgeber seinen Plan schließlich aufgeben musste, sei auch dem Druck zu verdanken, „den die Beschäftigten in den letzten Wochen und Monaten dem höchst problematischen Vorhaben der Arbeitgeberseite entgegengebracht haben“, so Koehnen weiter, die geplante Tarifflucht sei unterbunden worden.

Das Ergebnis sei ein wichtiger Teilerfolg im Kampf um gerechte Bezahlung im Darmstädter Echo. Grund für „Jubel-Bekundungen“ gebe es aber nicht, so Koehnen, „es existiert nach wie vor noch eine große und ungelöste ‚Baustelle‘ beim Echo: die Ankündigung des Arbeitgebers, Neueinstellungen künftig nur noch unter Tarif vorzunehmen, bleibt bestehen und ist seit dem 1. Juli 2012 auch bereits in einigen Fällen traurige Praxis geworden.“ Ver.di kündigte an, sich nicht damit abfinden zu wollen, „dass die Tarifbindung beim Echo sich irgendwann einmal ‚biologisch‘ erledigt haben wird“, so Koehnen abschließend.

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