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DVAG macht Marburg zum Fachhochschulstandort für Bachelorstudiengang Finanzvertrieb

Logo DVAGLogo FHDWMarburg 17.12.2012 (pm/red) Zunächst kam vor kurzem die Nachricht vom Kauf des bisherigen Hotel ‚Waldecker Hof‘ durch die DVAG und sorgte für gewisse Aufregung. Denn als Hotel soll das Gebäude in unmittelbarer Bahnhofsnähe nicht weiter betrieben werden. Damit verliert Marburg 70 Hotelbetten in Zeiten boomender Touristenströme in die Stadt. Inzwischen ist die Nachrichtenlage vollständig. Mit dem Kauf dieser Liegenschaft wurde eine räumliche Ausgangslage für Pläne des Finanzvertriebkonzerns geschaffen, nunmehr Marburg auch zum Standort für Ausbildung von eigenem Nachwuchs zu machen. So wollen die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) und die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) mit Hauptsitz in Paderborn ab 1. Oktober 2013 in Marburg eine Fachhochschule betreiben. Im Rahmen dieser Kooperation wird für den Führungsnachwuchs der DVAG ein Ausbildungsangebot mit einem Bachelor-Studium entstehen.

Marburg wird vermehrt Fachhochschulstandort
Mit dem Standortwechsel erhält die Universitätsstadt Marburg ein weiteres Fachhochschulangebot. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Stadt durch diese weitere Initiative der DVAG als Wissenschaftsstandort aufgewertet wird und weitere rund 100 Studenten hier leben und wohnen werden. Ebenso erfreulich ist, dass durch den Betrieb der Fachhochschule neue Arbeitsplätze entstehen“, lobte Oberbürgermeister Egon Vaupel das Vorhaben der DVAG. Fachhochschulstandort ist Marburg bisher für die Archivschule Marburg (http://www.archivschule.de/), als bundesweit einzigem Ausbildungsort für wissenschaftliche Archivare. Die Archivschule ist zentrale Aus- und Fortbildungseinrichtung des Archivwesens der Bundesrepublik Deutschland seit mehr als 50 Jahren.

Es kommt eine ‚Kaderschmiede‘ für Finanzvertrieb
Im ersten Schritt der zukünftigen Fachhochschule sollen jährlich bis zu 35 Abiturienten aus dem Bundesgebiet die Möglichkeit erhalten, diesen speziell auf die Belange des Berufes ‚Vermögensberater‘ ausgerichteten, dreijährigen Studiengang zu belegen Mit dem Studium erwerben sie Fachwissen der Finanzwirtschaft und Unternehmensführung und können alternativ drei Abschlüsse ‚Bachelor of Arts in Business‘, ‚Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen‘ (IHK) und ‚Vermögensberater/in‘ (DBBV) anstreben. 

Wie die DVAG mitteilt, soll das Studium soll stark praxisorientiert sein und zu rund einem Drittel an der Fachhochschule und zu zwei Dritteln vor Ort in den Direktionen der DVAG stattfinden. „Wir setzen mit diesem Schritt ein klares Signal für eine noch fundiertere Ausbildung unseres Nachwuchses. Das Studium soll die Studierenden bestmöglich auf alle Herausforderungen des immer anspruchsvoller werdenden Berufes Vermögensberater vorbereiten. In Marburg wollen wir sie nachhaltig für Managementaufgaben im Vertrieb qualifizieren“, beschreibt Prof. Reinfried Pohl, Gründer und Vorstandsvorsitzender der DVAG, das Vorhaben.

dbaz1018_0019-DVAG-CongresszentrumUm die Organisation des Studiums zu gewährleisten, hat die DVAG das bisherige Hotel Waldecker Hof als Ausbildungsort in unmittelbarer Nähe zum Zentrum für Vermögensberatung auf der anderen Lahnufseite erworben. Demnächst soll renoviert und bedarfsgerecht umgebaut werden, womit Vorlesungs-, Arbeits- und Büroräume, eine Fachbibliothek und Unterbringungsmöglichkeiten für bis zu 35 Studierende geschaffen werden sollen.

DVAG finanziert Stiftungsprofessur
Mit der FHDW ist für diese Qualifizierungsoffensive ein Partner gewonnen, mit dem die DVAG bereits seit über 5 Jahren zusammenarbeitet. Die bisherigen Aktivitäten der DVAG am FHDW-Standort in Mettmann werden vollständig nach Marburg verlagert. Zu dem Rahmenbedingungen gehört ein Stipendium der DVAG und das Wirken von Praktikern des Unternehmens in den Theoriephasen als Lehrbeauftragte. „Der jetzt geplante Schritt einer langfristigen Kooperation mit Eröffnung eines eigenen FHDW-Standortes in Marburg ist eine logische Konsequenz. Gerne sind wir diesem Wunsch unseres Partners gefolgt, weil uns die DVAG beim Aufbau der FHDW in Marburg weitgehend unterstützt. So stellt das Unternehmen nicht nur die notwendige Infrastruktur, sondern beteiligt sich an der Einrichtung einer Stiftungsprofessur,“ beschreibt Prof. Franz Wagner als Präsident der Fachhochschule der Wirtschaft das Vorhaben.

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