viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Aktuelle Studie: Umbau zu altengerechten Kommunen kostet 53 Milliarden Euro

Altersgerchte Anpassung InfrastrukturMarburg 16.1.2012 (pm/red)  Der demographische Trend der Alterung stellt die Kommunen vor große Herausforderungen. Um den spezifischen Bedürfnissen alter Menschen gerecht zu werden und ihnen eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, sind weit reichende gesellschaftliche, politische und planerische Aufgaben umzusetzen. Wie das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) im Rahmen einer aktuellen von der KfW Bankengruppe beauftragten Studie ermittelte, müssen bis zum Jahr 2030 gut 53 Milliarden Euro investiert werden, um Barrierefreiheit und damit eine altengerechte Infrastruktur zu schaffen. Mit der Studie liegen erstmals konkrete Zahlen für diesen Bereich vor, wodurch den Kommunen die Möglichkeit gegeben wird, ihre finanziellen Planungen diesbezüglich anzupassen.

Investitionsbedarf bei Wohngebäuden, ÖPNV, Straßen und Wohnumfeld
Laut der empirischen Difu-Studie ist der Investitionsbedarf bei Wohngebäuden, dem öffentlichen Personennahverkehr sowie bei Straßen und dem Wohnumfeld mit insgesamt rund 50 Milliarden Euro am höchsten. Die restlichen knapp vier Milliarden Euro werden für Sportstätten und Bäder, Pflegeeinrichtungen, Gesundheit, Verwaltungsgebäude sowie Kultureinrichtungen benötigt. Die Schätzungen beziehen sich auf die baulich-technischen Anpassungsmaßnahmen zur Barrierefreiheit.

Sämtliche Kommunen bestätigten einen großen Handlungsbedarf aufgrund des demographischen Wandels. 2030 wird bereits rund ein Drittel der Bevölkerung älter als 65 Jahre alt sein. In manchen Regionen wird bis 2025 der Anteil der ‚Über-Sechzigjährigen‘ sogar über 40 Prozent liegen. Dies betrifft besonders ländliche Regionen in Ostdeutschland, Süd-Niedersachsen, das Ruhrgebiet, das Saarland sowie Umlandregionen von Ballungsräumen. Laut der Umfrage sind bisher nur 63 Prozent der Zugänge des öffentlichen Personennahverkehrs barrierefrei, bei Straßen und Wohnumfeld 50 Prozent und bei den Gebäuden 20 Prozent. Als Hauptgrund für den Nachholbedarf nannten die Kommunalvertreter fehlende finanzielle Mittel. Für die Studie wurden 400 Städte und Gemeinden befragt.

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